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Neymar und sein Sohn reagierten auf Alves' Bananenflanke.

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Update

Dani Alves und die Rassismus-Banane: Neymar: "Wir sind alle Affen"

Daniel Alves vom FC Barcelona wurde im Spiel beim FC Villareal mit einer Banane beworfen - und aß sie auf: "Man kann über diese zurückgebliebenen Leute nur lachen", sagte er. Jetzt erreicht ihn eine Welle der Sympathie.

Alves essen Rassismus auf: Verteidiger Daniel Alves vom FC Barcelona ist beim Auswärtsspiel gegen den FC Villarreal (3:2) in der 76. Minute von einem Villareal-Fan mit einer Banane beworfen worden, als er gerade einen Eckball schießen wollte.

Doch anstatt sich deshalb beim Schiedsrichter zu beschweren, entwickelte der Brasilianer seine ganz eigene Form der Bananenflanke, dass selbst Didi und Manfred Kaltz hätten neidisch werden können. Alves hob die Banane auf, schälte sie, biss ein Stück davon ab und schmiss die Schale weg. Noch mit vollem Mund kauend, schoss der brasilianische Nationalspieler den Eckball in den Strafraum, als wäre nichts gewesen.

Dem Rassismus auf den Tribünen der Primera División begegnet Alves mit Gelassenheit, aber auch mit Resignation. "Ich spiele jetzt seit elf Jahren in Spanien, und seit elf Jahren ist es immer das Gleiche. Wir werden es nicht ändern, daher muss man Witze darüber machen. Man kann über diese zurückgebliebenen Leute nur lachen", sagte Barcelonas rechte Außenverteidiger, der in Villarreal mit zwei Flanken zwei Eigentore des Gegners verursachte.

Alves' Teamkollege und Landsmann Neymar veröffentlichte unterdessen auf Instagram ein Foto, auf dem er und sein Sohn mit Bananen zu sehen sind, und postete auch ein Video gegen Rassismus und den Aufruf: „Wir sind alle Affen, wir sind alle gleich. Nein zu Rassismus!“

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Erst in den vergangenen Wochen waren in der Primera Division Spieler wie Paulao (Real Betis) oder Nyom (FC Granada) während Auswärtsbegegnungen ihrer Teams von gegnerischen Fans mit rassistischen Gesängen beleidigt worden.

Auch Englands ehemaliger Nationalspieler Gary Lineker, äußerte sich per Twitter und lobte Alves' Reaktion. Oliver Kahn, früher selbst des Öfteren Opfer von Bananenwürfen, hat sich übrigens noch nicht zur Bananen-Affäre geäußert. (Tsp/dpa)

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