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Sport: Danijel Ljuboja

Wie der Stuttgarter den Sieg in Wolfsburg erlebte

Danijel Ljuboja lauert auf Bälle. Das ist seine Aufgabe beim VfB Stuttgart. In der dritten Minute, der Ball ist rechts außen bei Thomas Hitzlsperger, winkt Ljuboja das erste Mal hektisch mit beiden Armen. Die Flanke erreicht ihn, doch sein Schuss landet in den Armen von Wolfsburgs Torwart Simon Jentzsch.

Der 27 Jahre alte Nationalspieler aus Serbien-Montenegro nimmt im defensiven System von Trainer Giovanni Trapattoni die Position des klassischen Mittelstürmers ein. Mit Erfolg: Nicht Tomasson, nicht Grönkjaer, sondern der erst im August aus Paris gekommene Ljuboja ist der beste Torjäger, den Trapattoni derzeit hat. Wenn Ljuboja nicht zuletzt so oft getroffen hätte, wer weiß, ob Trapattoni überhaupt noch Trainer des VfB wäre.

Die erste große Chance hat Danijel Ljuboja nach einer Viertelstunde. Die Abseitsfalle der Wolfsburger versagt, der Stürmer läuft allein auf Jentzsch zu, scheitert aber bei dem Versuch, den Torwart zu umdribbeln.

Außer Timo Hildebrand läuft in diesem Spiel wohl kein Stuttgarter weniger als Ljuboja. In der Regel behält Ljuboja die Position in der Mitte bei und wartet auf Flanken. Nur selten weicht er auf die Seiten aus – einmal aber mit Erfolg. In der 62. Minute flankt Ljuboja von links in die Mitte, Mario Gomez verlängert, und der Ball kullert mit Hilfe von Glück, Pfosten und Silvio Meißner über die Linie. Danijel Ljuboja hat das entscheidende Tor zwar nicht selbst gemacht, aber er ist wieder einmal beteiligt. Mehr wird Trapattoni von ihm nicht verlangen.

Steffen Hudemann

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