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Sport: Danny Ecker will in Berlin weiterfeiern

Berlin - Einen schöneren Wettkampf als das Istaf kann sich Danny Ecker gerade kaum vorstellen, ein volles Olympiastadion und dazu noch besondere Aufmerksamkeit für ihn. „Es ist mir besonders wichtig, vor heimischem Publikum meine Leistung der WM zu bestätigen“, sagt er.

Berlin - Einen schöneren Wettkampf als das Istaf kann sich Danny Ecker gerade kaum vorstellen, ein volles Olympiastadion und dazu noch besondere Aufmerksamkeit für ihn. „Es ist mir besonders wichtig, vor heimischem Publikum meine Leistung der WM zu bestätigen“, sagt er. Bestätigen ist das richtige Wort, denn zu übertreffen sind seine Erfolge aus dieser Saison eigentlich nicht mehr. Halleneuropameister ist er geworden, Deutscher Meister, und dann gewann er in Osaka Bronze, die erste Medaille eines deutschen Stabhochspringers bei einer Weltmeisterschaft.

Außer den beiden Speerwerferinnen Christina Obergföll und Steffi Nerius sind heute beim Istaf keine deutschen WM-Medaillengewinner dabei, das rückt Ecker ins Zentrum des Geschehens. „Es wird aber nicht leichter, nur weil jetzt mal einer eine Medaille gewonnen hat. Der Druck bleibt“, sagt der 30 Jahre alte Leverkusener. Heute springt er gegen Athleten aus dem WM-Finale von Osaka, auch gegen Weltmeister Brad Walker aus den USA und den Zweitplatzierten Romain Mesnil aus Frankreich. Beide übersprangen in Japan 5,86 Meter, fünf Zentimeter mehr als Ecker. „Das motiviert mich natürlich besonders“, sagt er. Mit dabei sind außerdem seine deutschen Nationalmannschaftskollegen Björn Otto und Tim Lobinger, die in Osaka Fünfter und Achter wurden.

Für die Stabhochspringer gibt es in Berlin noch eine neue Herausforderung. Erstmals werden beim Istaf Frauen und Männer auf zwei Anlagen nebeneinander springen. „Es ist ein bisschen wuselig, das hat etwas von Quali-Atmosphäre“, sagt Ecker. Seine Stärke waren jedoch gerade in Osaka wieder seine Ruhe und seine Gelassenheit. Er hat sie auch in seiner Familie gefunden, inzwischen ist er verheiratet und hat eine kleine Tochter.

Kurz vor Ende der Saison wirkt er nun ein bisschen müde. „Ich hatte nach Osaka noch kaum Zeit, mich zu erholen, jetzt noch zwei Meetings nächste Woche, und dann kehrt endlich Ruhe ein.“ Seine Bronzemedaille will er dann auch noch genießen, vielleicht kommt beim Istaf ein Anlass zum Feiern dazu. Anke Myrrhe

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