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Tennis ohne Ende. John Isner und Nicolas Mahut (vorn) schreiben in Wimbledon Tennisgeschichte.

© AFP

Das ewige Spiel: Rekordmatch in Wimbledon

Der Amerikaner John Isner und Nicolas Mahut aus Frankreich liefern sich in Wimbledon das längste Spiel der Tennisgeschichte. Nach knapp zehn Stunden steht es 59:59 im fünften Satz - und ein Ende ist nicht in Sicht.

Der US-Amerikaner John Isner und Nicolas Mahut aus Frankreich liefern sich in Wimbledon seit zwei Tagen ein denkwürdiges Match – und ein Sieger ist immer noch nicht in Sicht. Beim Stand von 59:59 im fünften Satz wurde das Spiel am Mittwochabend bereits am zweiten Abend in Folge wegen Dunkelheit abgebrochen.

Schon am Dienstag war das Spiel nach vier Sätzen erstmals unterbrochen worden. Einen Tag später reichte das Licht auf dem Nebenplatz der Anlage an der Church Road um kurz nach 21 Uhr Ortszeit London nicht mehr aus. Außerdem war der Rasen feucht und damit rutschig geworden. Die Rekord-Begegnung dauert inzwischen 9:58 Stunden.

Das mit 6:33 Stunden bislang längste Spiel bei einem Grand-Slam-Turnier hatten die Franzosen Fabrice Santoro und Arnaud Clement bei den French Open 2004 bestritten. Isner und Mahut übertrafen diese Marke bei weitem. Allein der Entscheidungssatz dauert bereits sieben Stunden und vier Minuten.

Die Zuschauer auf dem Außencourt 18 sahen jeweils nur ein Break, das letzte davon im zweiten Satz am Dienstag. Insgesamt schlugen die beiden Kontrahenten schon 192 Asse - Isner 98 und Mahut 94. 877 Punkte wurden bislang ausgespielt, von denen der Franzose 449 gewann. Am Donnerstag versuchen die Spieler zum dritten Mal einen Sieger zu ermitteln. Unabhängig davon steht aber fest: Isner und Mahut haben schon jetzt Tennisgeschichte geschrieben. (mit dpa)

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