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Sport: Das ewige Versprechen

warnt Jan Ullrich vor einem Stimmungsumschwung Wenn Jan Ullrich heute mit der Tour de France in Karlsruhe ankommt, erreicht er ein verändertes Land. Es ist nicht mehr das Deutschland, in dem die Radsportfreunde mit ihrem besten Fahrer zittern, hoffen und bangen.

warnt Jan Ullrich vor einem Stimmungsumschwung Wenn Jan Ullrich heute mit der Tour de France in Karlsruhe ankommt, erreicht er ein verändertes Land. Es ist nicht mehr das Deutschland, in dem die Radsportfreunde mit ihrem besten Fahrer zittern, hoffen und bangen. Vielmehr ist es das Deutschland, in dem die Stimmung ihm gegenüber kippt. Allmählich haben die Fans genug von großen Ankündigungen und geringeren Leistungen. Sie fangen an, sich über Jan Ullrich zu ärgern.

Zum Beispiel der ehemalige Weltmeister Rudi Altig. „Seine Entschuldigungen langweilen mich, er verdient 250000 Euro im Monat und gibt dem Radsport nichts zurück“, sagte er. Seine Kritik wiegt besonders schwer, schließlich arbeitet Rudi Altig im Nebenjob bei der Tour de France als Kommentator für die Fernsehanstalt ARD. Diese hat sich bislang gegenüber dem Radteam T-Mobile durch Hofberichterstattung hervorgetan, was nicht verwundert, schließlich hat die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt jahrelang die deutsche Mannschaft gesponsert. Im vergangenen Jahr empörte sich Kommentator Hagen Boßdorf sogar öffentlich darüber, dass der Deutsche Jens Voigt dem Deutschen Jan Ullrich nicht half. Dabei fährt dieser für ein völlig anderes Team. Doch nach dem schwachen ersten Zeitfahren sind nun offenbar selbst in der ARD die Zeiten der rücksichtslosen Unterstützung vorbei.

Und was sagt Jan Ullrich dazu? „Noch ist alles möglich“, ließ er am Donnerstag mitteilen, beim Mannschaftszeitfahren habe er traumhafte Beine gehabt. „Die Zeit wird in den Bergen gut gemacht.“ Wieder ein Versprechen mehr.

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