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Sport: Das Recht auf eine volle Halle

Handball-Coach Brand setzt auf die Berliner Fans

Berlin - Mit seinem Lächeln im Gesicht verriet Henning Opitz, dass er etwas Erfreuliches mitzuteilen hatte. „Für das Handball-Länderspiel gegen Tschechien sind schon 5094 Karten bestellt worden.“ Danach schaute der Präsident des Berliner Handball-Verbandes erwartungsvoll in die Runde. Mit der darauf folgenden Reaktion von Heiner Brand, dem deutschen Bundestrainer, hatte er allerdings nicht gerechnet. „Das darf man wohl auch erwarten“, sagte der 52-Jährige, „nach all den Erfolgen seit 2002.“

Doch Opitz konnte bei der gestrigen Pressekonferenz in der Schmeling-Halle für das Länderspiel am 20. Januar und die Bewerbung für das WM-Eröffnungsspiel im Januar 2007 ein weiteres Erfolgserlebnis verkünden. Am Abend zuvor hatte er Vertreter der Wirtschaft zu einem Abendessen am Gendarmenmarkt eingeladen. Bei Lachs und Rehrücken kam dabei heraus, dass das Energieunternehmen Vattenfall als Sponsor für 1000 Tickets, T-Shirts und Caps für Schüler und Handballtalente einsteigen wird. „Wir wollen, dass die Bude mit mehr als 8000 Fans rappelvoll wird, damit wären wir WM-tauglich“, sagte Opitz.

So weit denkt Heiner Brand noch nicht. „Ende Januar haben wir erst einmal die WM in Tunesien, und ich weiß noch nicht einmal, mit welchem Team ich dort antreten kann.“ Da die Generalprobe das Spiel im Januar ist, werden sich die Berliner überraschen lassen müssen. Vakant sind vor allem Markus Baur, Daniel Stephan, Jan-Olaf Immel und Torhüter Henning Fritz, während mit Pascal Hens, Torsten Jansen und Christian Zeitz nach Verletzungen wieder zu rechnen ist. Erst am 3. Januar, wenn sich die Mannschaft trifft, dürfte vieles klarer sein. Außer Frage steht für Brand nur, dass alle eine volle Halle in Berlin verdient haben.

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