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Sport: Das Richtige getan

Nach dem Sieg gegen Fürth herrscht Erleichterung beim TSV 1860 München

München Die erste Nervenprobe nach dem Trainerwechsel bestanden, das erste Mal einen Rückstand in einen Sieg umgewandelt: Bei den Verantwortlichen des TSV 1860 München war am Montag nach dem hart umkämpften 2:1-Sieg im bayerischen Zweitliga-Derby gegen die Spielvereinigung Greuther Fürth die Erleichterung deutlich zu spüren. Zwei Tage nach der Entlassung von Rudi Bommer kämpften die Münchner unter dem neuen Trainer Reiner Maurer wie nie zuvor in dieser Saison. „Die Erleichterung ist nicht gering, das Richtige getan zu haben“, sagte 1860-Geschäftsführer Roland Kneißl nach der Partie.

Dagegen war die Enttäuschung bei den Fürthern groß: Die Franken rutschten am 16. Spieltag durch die Niederlage von den Aufstiegsplätzen. Eine ungewohnte Situation für das Überraschungsteam dieser Saison, das nur am ersten Spieltag nicht mindestens auf Rang drei stand. Der Begegnung am Freitag mit dem neuen Tabellendritten Alemannia Aachen blickt Trainer Benno Möhlmann dennoch optimistisch entgegen: „Wir haben sicher noch die Chance, die Hinrunde positiv abzuschließen.“ Der Fürther Trainer ärgerte sich riesig über die verlorenen Punkte im Grünwalder Stadion. „Nach der Führung haben wir leider aufgehört zu spielen.“

Die Spielvereinigung war durch einen von Sascha Rösler verwandelten Foulelfmeter in der 59. Minute 1:0 in Führung gegangen. Von diesem Zeitpunkt an wurde es ein hartes Spiel, bei dem Schiedsrichter Manuel Gräfe aus Berlin gleich sieben Mal zur Gelben Karte griff und zwei Mal Gelb-Rot zeigte.

Die Hektik auf dem Platz steckte auch die Zuschauer an – und half laut Möhlmann der Heimelf. „Die Aggressivität der Zuschauer hat den Schiedsrichter von seiner ohnehin nicht geraden Linie abgebracht“, befand er. Auf dem Spielfeld profitierte in der 71. Minute Matthias Lehmann, der einen Strafstoß zum 1:1 verwandelte. Nach einem krassen Abwehrfehler schoss dann Kapitän Roman Tyce in der 81. Minute das entscheidende Tor der Münchner.

„Dass wir den Rückschlag noch umgebogen haben, war aller Ehren wert“, lobte Kneißl – und schrieb dies auch dem Trainerwechsel zu. Schließlich hatte Maurer schon bei der Aufstellung Akzente gesetzt: Er brachte Patrick Milchraum von Beginn an und U-23-Spieler Lukasz Szukala in der 61. Minute. Beide zeigten hervorragende Leistungen. Zu einer neuen Trainerdiskussion wollte sich bei den „Löwen“ keiner hinreißen lassen. Zumindest bis zur Winterpause will der Klub an Maurer festhalten. dpa

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