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Sport: Das Spiel ist der Star

Zu Weihnachten gibt es Basketbälle. Nach fünf Monaten Arbeitskampf haben sich die NBA-Klubeigner und Spieler geeinigt, zumindest mündlich.

Zu Weihnachten gibt es Basketbälle. Nach fünf Monaten Arbeitskampf haben sich die NBA-Klubeigner und Spieler geeinigt, zumindest mündlich. Wenn Dirk Nowitzki am 25. Dezember wieder im Trikot der Dallas Mavericks aufläuft, wird vielen deutschen Sportfans die Feiertagslaune vergehen. Denn die Hoffnung, dass Stars wie Nowitzki oder Kevin Durant hierzulande gastspielen, hat sich dann endgültig zerschlagen.

Doch wer sich das erstklassige Spiel Bayern München gegen Alba Berlin angeschaut hat, fragt sich: Braucht der deutsche Basketball die NBA-Stars überhaupt? Sicher, mit ihnen wären viele neue Zuschauer gekommen. Und wieder gegangen, wenn die Stars weg gewesen wären.

Die Berliner Spiele gegen Bamberg vor einer Woche und am Samstag gegen Bayern haben gezeigt: Die Liga hat ihre eigenen Sterne. Die strahlen zwar nicht so hell wie ein Nowitzki über ganz Sportdeutschland. Aber sie scheinen länger und haben das Potenzial, auch die Ränder des Nischensports Basketball auszuleuchten und ein wenig zu erweitern.

Zuletzt ist viel von Bamberg und Bayern geredet worden. Doch Alba zeigt als Mannschaft der Stunde, dass auch Berlin noch eine Marke ist. Über die Marktführerschaft wird aber erst in den Play-offs im Mai entschieden.

Was jetzt schon feststeht: Wenn deutscher Basketball so spannend und niveauvoll vorgetragen wird wie zuletzt, dann braucht er keine Stars von außen, keinen Nowitzki und auch keinen Schweinsteiger im Publikum. Dann ist das Spiel der Star.Seite 17

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