zum Hauptinhalt
Alles Banane. St. Paulis Deniz Naki jubelt 2011 mit einer Nachbildung, als Andeutung an ein voriges Spiel, bei dem die Fans Bananen aufs Spielfeld geworfen hatten.

© dpa

Das Wort zum Spieltag: Banane

Die Huldigung der gelben Frucht im Fußball hat spätestens seit den Flanken von Manfred Kaltz Tradition. Werder Bremens Mittelstürmer Nils Petersen trägt nun ein weiteres Kapitel hinzu.

Torsten Mattuschka hätte für seinen Junggesellen-Abschied viele Kostüme wählen können. Es war aber sicherlich kein Zufall, dass sich der Kapitän des 1. FC Union für jenen Abend im Dezember 2011 nicht als Rettich, Spargel oder Mango verkleidete, sondern als Banane. Schließlich hat die Huldigung der gelben Frucht im Fußball spätestens seit den Flanken von Manfred Kaltz Tradition, auch Mattuschka hat schon so manchen bananigen Pass geschlagen. Die Banane versorgt Fußballer eben nicht nur mit langkettigen und kurzkettigen Kohlenhydraten, sondern auch mit Torvorlagen. Nicht umsonst trägt sie dank ihrer optimalen Mischung aus Vitaminen, Mineral- und Nährstoffen den Ehrentitel „Olympische Frucht“. Die Pflaume beispielsweise ist im Fußball deutlich schlechter beleumundet.

Auch die Bedeutung des Blumenkohls schwindet angesichts der IOC-Entscheidung gegen das Ringen, Blumenkohlohren dürften im Sport bald nur noch eine marginale Rolle spielen.

Insofern ist es sehr verwunderlich, wie sich Werder Bremens Mittelstürmer Nils Petersen zum chaotischen 2:3 seiner Mannschaft gegen den SC Freiburg äußerte. „Vorne Banane, hinten Banane“, fasste Petersen das Spiel seines Teams am Samstag zusammen und meinte das keineswegs positiv. Eine unbedachte Äußerung, schließlich hätte den Bremern ein bisschen mehr Kalium, Magnesium und Kalzium sicher geholfen, von Kaltzium ganz zu schweigen.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false