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Das Wort zum Spieltag: Mittelmaß

Grau sind alle Katzen, zumindest nachts, grau war auch die Maus, zumindest als sie noch als VfL Bochum den Abstiegskampf der Bundesliga dominiert hat, grau sind jetzt die Wölfe. So nennt sich der VfL Wolfsburg bisweilen – wenn er zeigen will, dass er noch Biss hat und nicht nur verbissen durch die Spieltage tapert wie Felix Magath in seinem Schafspelz.

Grau sind alle Katzen, zumindest nachts, grau war auch die Maus, zumindest als sie noch als VfL Bochum den Abstiegskampf der Bundesliga dominiert hat, grau sind jetzt die Wölfe. So nennt sich der VfL Wolfsburg bisweilen – wenn er zeigen will, dass er noch Biss hat und nicht nur verbissen durch die Spieltage tapert wie Felix Magath in seinem Schafspelz. Grau-sam ist das schon anzusehen, wie die ambitionierten Autostädter durch die Liga stottern. Aber sie sind ja nicht die einzigen. Jede Saison findet ihr Mittelmaß – und auch Bewohner des tabellarischen Niemandslands können Spaß haben und Spaß machen, zumindest bisweilen. Wie gerade Hertha BSC zeigt mit immer wieder oberirdischen Spielen oder der 1. FC Kölle mit seinem ungekrönten König des mittelstürmenden Mittelmaßes. Grau sind andere, weil sie sich selbst künstlich Farbe anlegen und sich für viel Geld blinkende Leuchten zulegen. Doch auf Dauer blenden die Blender nicht, ihr Schein ermattet. Und so mögen der VW Wolfsburg und die TSG Hoppenheim ob ihrer Finanziers schillern – sportlich zeigen sie sich so matt wie die Nichtfarbe im Tuschkasten. Grau. Mittelmäßig spannend. Man könnte auch sagen: langweilig. Robert Ide

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