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Sport: Debakel bei den Giants

So schnell kann es gehen: Vor einer Woche eroberte Alba die Tabellenführung der Basketball-Bundesliga - nach dem deutlichen 85:102 (33:48) bei den Bayer Giants Leverkusen, der höchsten Saisonniederlage, ist der Meister nur noch Dritter. Die Berliner, die nach sieben Bundesligasiegen in Folge erstmals wieder verloren, sind punktgleich mit dem Vierten, den Skyliners Frankfurt.

So schnell kann es gehen: Vor einer Woche eroberte Alba die Tabellenführung der Basketball-Bundesliga - nach dem deutlichen 85:102 (33:48) bei den Bayer Giants Leverkusen, der höchsten Saisonniederlage, ist der Meister nur noch Dritter. Die Berliner, die nach sieben Bundesligasiegen in Folge erstmals wieder verloren, sind punktgleich mit dem Vierten, den Skyliners Frankfurt. Die Frankfurter gewannen gestern gegen Würzburg mit 103:84. Am kommenden Sonnabend kommt es in Berlin zum Duell der beiden Verfolger. Mit zwei Punkten Vorsprung führen die Telekom Baskets Bonn und Rhein Energy Cologne die Tabelle an. Während der Vize-Meister aus Bonn den Tabellenletzten Mitteldeutscher BC mit 92:66 abfertigte, siegte Köln 78:72 bei Brandt Hagen.

Vor zehn Tagen hatte Alba das Pokalviertelfinale gegen Leverkusen in einer emotionalen Begegnung, in der es am Ende zu Rangeleien zwischen den Spielern kam, noch gewonnen. In Leverkusen hatten die Berliner von Beginn an keine Chance. Dass Alba seine monatelangen Probleme noch nicht überwunden hat, hatte sich schon am vergangenen Wochenende gegen Tübingen angedeutet. Gegen den Aufsteiger hatte Alba in eigener Halle nach hohem Rückstand erst nach Verlängerung gewonnen. Doch um einen solchen Kraftakt zu wiederholen, dafür waren die Leverkusener viel zu stark. Zwischenzeitlich lag Alba mit 25 Punkten zurück. Die Gastgeber waren vor allem mit Dreipunktewürfen erfolgreich.

Während Kölns Trainer Svetislav Pesic("Wir sind noch nicht reif für den Titel") weiter tiefstapelt, zeigte sich Spielmacher Bogojevic nach dem Sieg in Hagen, wo zuvor die Top-Teams aus Bonn und Frankfurt verloren hatten, selbstbewusster: "Wenn der verletzte Obradovic wieder ins Team zurückkehrt, haben wir eine andere Qualität. Dann muss man mit uns rechnen." Bis drei Minuten vor Schluss (63:65) war der Sieg der Kölner, die nach klarer Führung mehr und mehr ihre Souveränität verloren, allerdings fraglich. Doch im Endspurt machte vor allem Harrison (25 Punkte) die entscheidenden Körbe für die Kölner.

Der überragende Beechum, der 17 seiner 29 Punkte im dritten Viertel erzielte, führte zusammen mit Nadjfeji (22) die Bonner zum Kantersieg über den MBC. Für Aufsehen sorgte der Amerikaner DeJuan Collins, der beim überraschenden 82:77-Sieg des Aufsteigers Wiredminds Tübingen bei Avitos Gießen mit 41 Korbpunkten einen Saisonrekord erzielte.

dpa

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