zum Hauptinhalt
Adam Mitchell (l., hinten) von den Scorpions schaut zusammen mit Augsburgs Benedikt Kohl zu, wie Florian Kettemer (r.) für seinen geschlagenen Torwart Dennis Endras (l.) klärt.

© dpa

DEL-Finalserie: Hannover legt gegen Augsburg vor

Die Hannover Scorpions sind der ersten deutschen Meisterschaft ein Stück näher gekommen. Das Team von Trainer Hans Zach gewann den Auftakt der Playoff-Finalserie gegen die Augsburger Panther mit 3:1 und ist nur noch zwei Siege vom größten Erfolg der Klub-Geschichte entfernt.

Die Tore in dem spannenden, aber keinesfalls hochklassigen Auftaktmatch erzielten Matt Dzieduszycki (38.), Martin Hlinka (51.) und Chris Herperger (60.) für Hannover sowie Connor James (53.) für die Panther. Am Freitag steht Augsburg daheim bereits unter Druck, um die Chance auf den ersten Titel zu wahren.

Hannovers Trainer Hans Zach rechnet dann erneut mit großem Widerstand. „Wir sind froh, dass wir das erste Spiel gewonnen haben, aber mehr ist das nicht“, sagte Zach, der „ein Riesenspiel von zwei starken Mannschaften“ gesehen hatte. Der Routinier lobte seine Schützlinge, weil sie nur wenige Fehler gemacht hätten. „Hannover war definitiv besser. Die waren spritziger, die haben sehr druckvoll gespielt“, meinte auch Augsburgs Trainer Larry Mitchell.

Vor 7.596 Zuschauern in der TUI-Arena hatte Augsburgs Nationalkeeper Dennis Endras den Scorpions im ersten Drittel noch den Stachel gezogen. Bei einem Schussverhältnis von 20:7 zugunsten Hannovers sprang kein Tor heraus. Die größte Tat vollbrachte Endras in der 18. Minute, als er einen Schuss von Scorpions-Stürmer Sachar Blank entschärfte.

Beide Teams begannen in ihrem jeweils ersten Finalspiel sichtlich nervös. Hannover startete defensiv, setzte sich aber mehr und mehr vor dem Tor von Endras fest. Sein Gegenüber Travis Scott, der mit starken Leistungen in den vergangenen Wochen großen Anteil am erstmaligen Finaleinzug der Scorpions hatte, wurde kaum geprüft. „Wenn wir so weiterspielen, wird irgendwann einer reingehen“, hatte Scorpions-Stürmer Klaus Kathan in der ersten Pause gesagt.

Augsburg bleibt offensiv harmlos

Die Panther, die vor dem eigenen Tor konsequent und engagiert arbeiteten, verließen sich auch danach zumeist auf einige Entlastungsangriffe, die erst im Mittelabschnitt gefährlicher wurden. In der 29. Minute war Scott beinahe geschlagen, als Brett Engelhardt bei Augsburgs bis dahin größter Chance freistehend daneben schoss. Sechs Minuten später setzte Darin Olver den Puck nur an den Pfosten des Scorpions-Tores. „Da war leider nicht das nötige Glück auf unserer Seite“, klagte Panthers-Coach Mitchell. Kurz darauf machte Dzieduszycki mit seinem Tor der kurzen Drangphase Augsburgs ein Ende.

Im Schlussdrittel erhöhte Hlinka mit seinem ersten Treffer seit 25 Spielen, Augsburgs James gelang mit einem haltbaren Schuss postwendend der Anschluss. Zum Ausgleich reichte es für die anstürmenden Panther in der Schlussphase nicht mehr. Im Gegenteil: Herperger traf kurz vor Schluss noch zum 3:1 ins leere Tor.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false