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Sport: Dem Kumpel drei Punkte mitgebracht

Ende der 80er Jahre spielte Unions heutiger Manager Klaus Berge bei Schalke 04. Sein damaliger Trainer: Horst Franz.

Ende der 80er Jahre spielte Unions heutiger Manager Klaus Berge bei Schalke 04. Sein damaliger Trainer: Horst Franz. In der Zwischenzeit war ein Kontakt zwischen Franz und Berge selten. Deswegen wollten sich die beiden nach dem gestrigen Derby in der Zweiten Fußball-Bundesliga zwischen dem 1. FC Union und dem SV Babelsberg 03 mal wieder zusammensetzen. Doch bei Babelsbergs neuem Trainer Franz dürfte sich nach den 90 Minuten vor 9693 Zuschauern im Stadion Alte Försterei die Lust auf ein gemütliches Treffen in Grenzen gehalten haben. Seine Mannschaft bleibt nämlich nach der 0:2 (0:2)-Niederlage bei Union das Schlusslicht der Zweiten Liga.

Während die Babelsberger nun schon das sechste Spiel in Folge verloren, hält bei Union der positive Trend an - das gilt zumindest für das nackte Ergebnis. Die Köpenicker sind jetzt im dritten Spiel ungeschlagen und verbesserten sich in der Tabelle auf Rang sieben. Allerdings dürfte auch Manager Berge nicht nach einer Feier zumute gewesen sein, denn seine Elf zeigte eine über weite Strecken erschreckend schwache Leistung.

Begonnen hatte die Partie mit Verspätung. Auch in der Alten Försterei hatte der Ordnungsdienst offenbar nicht alles im Griff. Kurz vor dem Spiel flogen hunderte von Papierrollen auf den Rasen, so dass Schiedsrichter Matthias Anklam erst mit Verspätung anpfeifen konnte. Später wurden auch Rauchbomben gezündet. Als es dann losging, wurde schnell deutlich, dass Horst Franz bei der Besetzung seiner Defensive kein glückliches Händchen hatte. Der als Libero eingesetzte Molata sollte die Abwehr stabilisieren. Aber bereits in der 7. Minute traf Widolow zum 1:0. Und nachdem Franz zur Verstärkung der Defensive Miftari eingewechselt hatte, fiel das 2:0 für Union durch Divic (36. Minute). Später spielten die Babelsberger besser, nutzten aber ihre Chancen nicht.

André Görke

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