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Sport: Dem Youngster fehlt bei der Box-WM in Houston das Glück

Im Augenblick der Bewährung war dem mutigen Youngster das Glück nicht hold. Der Halbmittelgewichtler Adnan Catic aus Leverkusen unterlag bei den zehnten Amateurbox-Weltmeisterschaften in Houston gegen den Vize-Weltmeister Ermachan Ibraimow (Kasachstan) mit 4:5 nach Punkten.

Im Augenblick der Bewährung war dem mutigen Youngster das Glück nicht hold. Der Halbmittelgewichtler Adnan Catic aus Leverkusen unterlag bei den zehnten Amateurbox-Weltmeisterschaften in Houston gegen den Vize-Weltmeister Ermachan Ibraimow (Kasachstan) mit 4:5 nach Punkten. Damit ist er als dritter Deutscher ausgeschieden. "So knapp zu scheitern, ist natürlich schon unglücklich. Aber Adnan hat gegen den gefährlichen Kontrahenten dennoch nicht enttäuscht", erklärte Cheftrainer Helmut Ranze. Einen Tag vorher hatte schon der Berliner Junioren-Weltmeister Mathias Kempe im Halbschwergewicht seine WM-Hoffnungen begraben müssen, wobei die Niederlage ebenso knapp ausfiel.

Der erst 19-jährige Catic bot dem zehn Jahre älteren, robusten Kasachen über die gesamte Distanz einen großartigen Kampf. Am Ende aber reichte es nicht ganz. "Vielleicht steckte ihm aber auch noch ein bisschen die schwere Niederlage von vor einem Jahr im Hinterkopf", mutmaßte der Bundestrainer. Adnan Catic hatte gegen Ibraimow beim Chemiepokal 1998 einen Kopf-K. o. kassiert. Nach dem Ausscheiden von Catic und Kempe sowie von Mittelgewichtler Harald Geißler aus Karlsruhe sind nur noch sieben deutsche Boxer im WM-Wettbewerb von Houston.

Der Weltergewichtler Steven Küchler aus Halle an der Saale hatte im Gegensatz zu Catic wenige Stunden zuvor als zweiter deutscher Boxer nach dem Berliner Superschwergewichtler Cengic Koc das WM-Viertelfinale erreicht. Der 23-jährige Deutsche Meister bezwang im Achtelfinale den Schotten Colin McNeill mit 8:3 nach Punkten relativ sicher. "Natürlich fehlte noch die Lockerheit. Aber nun ist die große Anspannung erst einmal weg", erläuterte Küchler. Sein Gegner im Viertelfinale ist der Russe Timur Gaidalow. Vor dem hat der überaus selbstbewusste Hallenser keine Angst. "Wer russisch spricht, der schlägt mich nicht", lautet Küchlers einfacher Wahlspruch. Spielt dabei Gaidalow auch mit?

Am gestrigen Montag (Ortszeit) stiegen im Achtelfinale gleich fünf deutsche Boxer in den WM-Ring. Bantamgewichtler Dirk Krüger aus Berlin, Leichtgewichtler Norman Schuster aus Halle/Saale und Schwergewichtler Steffen Kretschmann aus Glauzig boxen im ersten Veranstaltungsabschnitt. Federgewichtler Falk Huste aus Frankfurt (Oder) und Halbweltergewichtler Ali Ahraoui aus Kohlheck waren erst am Abend an der Reihe.

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