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Sport: Den Kopf verloren

Stuttgart – Rostock 1:1

Stuttgart (tru). Am Schluss stand Felix Magath nur noch an der Seitenlinie. Er brüllte. Nicht einmal das 0:0 von Konkurrent Borussia Dortmund bei 1860 München konnte ihn milde stimmen. „Die Situation hat sich für uns nicht geändert. Aber es sieht so aus, als ob wir mit dem Druck nicht klarkommen“, sagte Krassimir Balakow. Mit dem 1:1 gegen Hansa Rostock hatte der VfB Stuttgart die Chance verspielt, weiter Boden im Rennen um Platz zwei gutzumachen. „Im Moment läuft es nicht“, sagte Balakow und zog ein wenig ratlos die Schultern hoch. Auf der Videotafel flimmerten die Glückwünsche an den Deutschen Meister Bayern München vorbei und keiner achtete darauf.

Zu tief der Frust über die schlechte Vorstellung. „Die erste Hälfte war eines Bundesligisten nicht würdig. In der zweiten Hälfte waren wir aggressiver“, sagte Rostocks Trainer Armin Veh. „Am Ende hätten wir fast noch gewonnen, ein Sieg aber wäre nicht verdient gewesen.“ Eine halbe Stunde mühte sich der VfB, Linie in sein Spiel zu bringen. Erst als Silvio Meißner den Ball ins Tor wuchtete, entspannte sich die Lage. Befreit spielten die Schwaben allerdings nie auf. Immer wieder leisteten sich die Stuttgarter schwere Patzer. In der 60. Minute sollte sich das rächen: Da traf Rostocks Delano Hill zum Ausgleich. VfBTrainer Magath sagte später: „Die Lockerheit der ganzen Saison hat uns heute gefehlt. Die Mannschaft war im Kopf belastet. Ich hoffe, sie gewöhnt sich an die Situation, in der sie noch nie stand – und nicht erst, wenn wir Fünfter sind.“

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