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Sport: Den Sieg eingeheimst – und doch blamiert

Die Berliner Eisbären gewinnen bei den Kölner Haien 7:6 nach Penaltyschießen

Mit dem zweiten Sieg innerhalb von 48 Stunden haben sich die Eisbären nur bedingt aus ihrem Formtief befreit. Bei den Kölner Haien siegten Berlins Eishockeyspieler vor 10 631 Zuschauern mit 7:6 (1:4, 3:2, 2:0) nach Penaltyschießen und sicherten sich somit das Heimrecht in den Play-offs. Zum Schluss hin verspielten sie jedoch einen Vier-Tore-Vorsprung.

Im ersten Drittel machten die Berliner da weiter, wo sie am vergangenen Sonntag in Augsburg aufgehört hatten: mit Toren, viel Druck und einem überragenden Kevin Nastiuk. Der eigentliche Ersatztorhüter bekam in Köln von Trainer Don Jackson von Beginn an das Vertrauen. Er rechtfertigte es mit glänzenden Paraden im ersten Drittel. Stammhüter Rob Zepp reagierte sportlich und feuerte sein Team an der Bande stehend an.

Herausragender Akteur der Berliner war Florian Busch. Auf die Pfiffe des Publikums reagierte Busch, der 2008 in Köln gegen die Haie das entscheidende Tor zur Meisterschaft erzielt hatte, gelassen: mit einem Grinsen und dem 1:0 nach vier Minuten. Keine 60 Sekunden später ließ TJ Mulock das 2:0 folgen.

Im zweiten Drittel entwickelte das Spiel die erwartete Dynamik, schließlich kämpften die Haie um das letzte Play-off-Ticket. Jason Jaspers und Greg Claaßen glichen aus. Doch die Eisbären bewahrten die Ruhe: Mulock und der überragende Florian Busch schossen erneut einen Zwei- Tore-Vorsprung heraus. Die Contenance verloren auf Seiten der Berliner hingegen die Weiß-Brüder Alex und Daniel. Nach einer wüsten Schlägerei wurden sie und die Kölner Ryan Ramsey und Brett Breitkreutz mit einer Spieldauerstrafe belegt. Für sportliche Highlights sorgte dann wieder Florian Busch, als er in der 40. Minute über links mustergültig für Mads Christensens 5:2 auflegte.

In der 48. Minute traf dann auch die dritte Reihe: Constantin Braun passte auf Bruder Laurin, der zum 2:6 traf. In der Folge fühlten sich die Berliner zu sicher. Kölns Claaßen, Ivan Ciernik, Christoph Ullmann und Matt Pettinger glichen zum 6:6 aus. Knapp 100 mitgereiste Eisbären-Fans trauten ihren Augen nicht. Dass es dennoch zu zwei Punkten reichte, verdankten sie schließlich wiederum Nastiuk, der zwei Penaltys hielt, und Florian Busch, der den entscheidenden versenkte.

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