zum Hauptinhalt

Sport: Der 29-Jährige hatte schwere Vorwürfe wegen Konzeptionslosigkeit, falsche Personalpolitik und mangelhaften Führungsstil erhoben

Das Tischtuch zwischen Trainer Otto Rehhagel und seinem härtesten Kritiker Ciriaco Sforza ist zerschnitten. "Das ist eine menschliche Fehlleistung, wie es schlimmer nicht mehr geht.

Das Tischtuch zwischen Trainer Otto Rehhagel und seinem härtesten Kritiker Ciriaco Sforza ist zerschnitten. "Das ist eine menschliche Fehlleistung, wie es schlimmer nicht mehr geht. Das kann kein Sportler verstehen, wenn eine Gemeinschaft dermaßen verletzt wird." So zitiert "Bild" den 61 Jahre alten Rehhagel. Und: "Er hat unseren Ehrenkodex aufs Schlimmste verletzt."

Über die Konsequenzen für Sforza, der sich in einem Interview mit der "Welt am Sonntag" mit massiver Kritik an Rehhagel weit aus dem Fenster gelehnt hatte, hüllte sich der in seiner "Familien-Idylle" empfindlich getroffene Klub noch in Schweigen. Sforza selbst hatte nach einem von ihm zuvor für "überflüssig" gehaltenen Gespräch mit Vorstandschef Jürgen Friedrich der "Bild"-Zeitung gesagt: "Ich weiß nicht, was jetzt passiert. Aber ich habe das Interview bestätigt." In diesem hatte der 29-Jährige schwere Vorwürfe gegen Rehhagel erhoben, dem er Konzeptionslosigkeit, falsche Personalpolitik und mangelhaften Führungsstil vorhielt.

Den Eindruck, dass Sforza seinen Rauswurf provozieren will, um "nochmal in einer großen Mannschaft zu spielen", wie er immer wieder betonte, hatte FCK-Chef Friedrich nach dem Gespräch nicht. Friedrich: "Er hat mir erklärt, dass er nicht weg will." Aber jetzt möglicherweise weg soll. Denn Vorstandsmitglied Gerhard Herzog erklärte unmissverständlich: "Wenn Sforza meint, wir feuern den Trainer, dann verliert er."

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false