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Sport: Der Bruder machte Tempo für Kiprono

Im vergangenen Jahr tauchte er unter - obwohl Josephat Kiprono als Zweiter damals schon mit 2:07:27 Stunden eine Weltklassezeit gelaufen war. "Aber wir haben damals einen taktischen Fehler gemacht - wir hätten Ronaldo da Costa nicht weglaufen lassen dürfen", erzählt der 25-jährige Kenianer.

Im vergangenen Jahr tauchte er unter - obwohl Josephat Kiprono als Zweiter damals schon mit 2:07:27 Stunden eine Weltklassezeit gelaufen war. "Aber wir haben damals einen taktischen Fehler gemacht - wir hätten Ronaldo da Costa nicht weglaufen lassen dürfen", erzählt der 25-jährige Kenianer. Der Brasilianer lief damals eine Weltbestzeit, Kiprono wurde Zweiter. Dieses Mal machte es Josephat Kirpono besser: Er lief selber den anderen weg und rannte am Ende in 2:06:44 Stunden einen kenianischen Rekord. Dafür erheilt er neben dem Sieggeld von 50 000 DM noch 60 000 DM als Zeitprämie. In einer Höhe von rund 3000 Metern hatte Kiprono in den vergangenen Wochen zusammen mit dem gestern drittplatzierten Samson Kandie sowie unter anderen auch seinem Bruder Isaac trainiert, um sich auf das Rennen in Berlin vorzubereiten. Wöchentlich lief er rund 200 Kilometer. Sein Bruder, einer von neun Geschwistern, rannte gestern als Tempomacher bis Kilometer 25. "Isaac ist erst 21 Jahre alt. Er soll vorsichtig aufgebaut werden, deswegen läuft er noch keinen Marathon", erklärt Trainer und Manager Gabriele Rosa. Bevor sich Josephat Kiprono von der Spitzengruppe absetzte, lief er kurze Zeit Schlangenlinien in der Rheinstraße. "Ich wollte mir meine Konkurrenten ansehen, um zu erkennen, in welcher Verfassung sie sind", erklärte der Sieger später. Josephat Kiprono, der gestern seinen größten Erfolg feierte, gehört zur Trainingsgruppe des Italieners Gabriele Rosa und trainiert zeitweise auch in Brescia.

jöwe

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