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Sport: Der Fall Baumann: Keine Gnade für Dieter Baumann - IAAF lehnt deutschen Antrag ab

Dieter Baumanns Start in Sydney wird immer unwahrscheinlicher. Nachdem das Schiedsgericht des Internationalen Leichtathletik-Verbandes (IAAF) den Freispruch des deutschen Parallel-Gremiums aufgehoben und die beiden Dopingfälle vom vorigen Herbst bestätigt hatte, lehnte nun auch das IAAF-Council auf seiner Sitzung das eingereichte Gnadengesuch des 35-jährigen Schwaben mehrheitlich ab.

Dieter Baumanns Start in Sydney wird immer unwahrscheinlicher. Nachdem das Schiedsgericht des Internationalen Leichtathletik-Verbandes (IAAF) den Freispruch des deutschen Parallel-Gremiums aufgehoben und die beiden Dopingfälle vom vorigen Herbst bestätigt hatte, lehnte nun auch das IAAF-Council auf seiner Sitzung das eingereichte Gnadengesuch des 35-jährigen Schwaben mehrheitlich ab. Verbandspräsident Professor Helmut Digel hatte es im Namen seines Aktiven vorgetragen.

Baumann erfuhr seine zweiten Niederlage binnen eines Tages in Brisbane, im Trainingslager. "Wir haben das erwartet," sagte sein Rechtsanwalt Michael Lehner. Begründet wurde die Bestätigung der Sperre bis zum 21. Januar 2002 damit, dass man sich bei den Olympischen Spielen keine weitere Unruhe erlauben könne. Ganz anderer Meinung ist dagegen Walther Tröger, der Präsident des Nationalen Olympischen Komitees für Deutschland. Er hätte nichts gegen Baumanns neuesten Vorhaben einzuwenden, seinen Start nun vor dem CAS, dem Schiedsgericht des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), erstreiten zu wollen. Man werde ihn sogar beraten. "Ich meine ja," sagte Tröger auf die Frage, ob das CAS überhaupt zuständig sei. Denn die IAAF erkennt die olympischen Richter-Kollegen nicht an. Baumanns Anwalt Lehner kündigte den Antrag auf Starterlaubnis für heute an.

R.H.

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