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Sport: Der Meistertrainer hört auf: Friedel Stupp verlässt den BHC

Berlin - Am Ende des Telefonats wünschte Friedel Stupp Michael Stiebitz noch „einen entspannten Urlaub“, aber natürlich wusste er, dass dies ein frommer Wunsch bleiben würde. Stiebitz, der Präsident des Berliner Hockey-Clubs, hatte gerade erfahren, dass er seinen Meistertrainer verlieren würde, Friedel Stupp nämlich.

Berlin - Am Ende des Telefonats wünschte Friedel Stupp Michael Stiebitz noch „einen entspannten Urlaub“, aber natürlich wusste er, dass dies ein frommer Wunsch bleiben würde. Stiebitz, der Präsident des Berliner Hockey-Clubs, hatte gerade erfahren, dass er seinen Meistertrainer verlieren würde, Friedel Stupp nämlich. Nach dann insgesamt fast 15 Jahren beim BHC wird der 48-Jährige den Club am Saisonende verlassen.

„Irgendwann kommt man an die Grenze der Belastbarkeit“, sagt Stupp, der im Hauptberuf als Landestrainer für Hockey beim Landessportbund angestellt ist. Den Job bei den Männern des BHC, mit denen er 2012 die Feldhockey-Meisterschaft gewonnen hat, verrichtet er quasi nebenher. Ursprünglich hatte Stupp zwei oder drei Jahre bei den Berliner Männern aushelfen wollen, daraus sind mehr als sechs geworden – und das bei stetig steigendem Zeitaufwand. „Das ist extrem viel geworden“, sagt Stupp, der sich künftig ausschließlich auf seinen Hauptberuf konzentrieren will. Er führe deshalb auch keine Gespräche mit anderen Vereinen, versichert er.

Für den BHC kam Stupps Ankündigung nicht ganz unerwartet – weil dessen berufliche Situation bekannt war. „Natürlich hat mich die Nachricht nicht erfreut“, sagt Präsident Stiebitz, „aber ich bin auch nicht am Boden zerstört.“ Die Nachfolge soll in Ruhe entschieden werden, wobei auch die Finanzierung eine wichtige Rolle spielen wird. Michael Stiebitz sagt: „Wir haben beim BHC schon häufiger gezeigt, dass wir für eine Überraschung gut sind.“ sth

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