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Sport: Der MSV zieht sich runter

Duisburg – Frankfurt 0:1

Duisburg - Eintracht Frankfurt hat mit dem ersten Sieg nach sieben Spielen den ersehnten Befreiungsschlag in der Bundesliga geschafft und dem Tabellenletzten MSV Duisburg die Weihnachtsfeiertage endgültig verdorben. Die Hessen setzten sich in einer schwachen Partie mit 1:0 (1:0) durch und feierten damit auch den ersten Auswärtserfolg in dieser Saison. Den entscheidenden Treffer erzielte Ioannis Amanatidis in der 40. Minute vor 26 557 Zuschauern. „Ich bin sehr erleichtert über den Sieg“, sagte der Eintracht-Kapitän.

Durch den fünften Saisonerfolg festigten die Frankfurter unter dem einstigen Duisburg-Trainer Friedhelm Funkel zum Hinrunden-Abschluss als Neunter ihren Mittelfeldplatz und haben mit nunmehr 23 Zählern einen Acht-Punkte-Vorsprung auf die Abstiegsränge. Die personell arg gebeutelten Duisburger bleiben nach der zwölften Saisonniederlage auf dem letzten Platz. „Die Situation ist natürlich kritisch, aber wir geben den Kampf nicht auf“, sagte Duisburgs Aufsichtsratsvorsitzender Walter Hellmich. „Ich habe noch Hoffnung für die Rückrunde.“ Gleich auf fünf Stammspieler musste MSV-Trainer Rudi Bommer in seiner Startformation verzichten. Darunter in Roque Junior und Björn Schlicke auch auf seine beiden Innenverteidiger. Im Sturm bot der einstige Eintracht-Profi zum vierten Mal in dieser Spielzeit Ailton von Beginn an auf, doch der Brasilianer blieb schwach. Das frühe Aus seines Sturmpartners Manasseh Ishiaku nach einer halben Stunde verstärkte die Duisburger Not.

Fast folgerichtig fiel die Führung für die Frankfurter. Einen Steilpass von Faton Toski verwandelte Amanatidis eiskalt zu seinem sechsten Saisontreffer. Nach dem 2:1 gegen den 1. FC Nürnberg und dem 0:0 bei Bayern München fehlte den Duisburgern die Leidenschaft. Viel änderte sich daran auch nach der Pause nicht. Fernando und Tobias Willi schieden verletzt aus, doch die Frankfurter vermochten es nicht, aus der personellen Not Profit zu schlagen.

Zwar geriet der erste Frankfurter Auswärtssieg seit 219 Tagen nicht mehr richtig in Gefahr, trotzdem ärgerte sich Amanatidis. Der Matchwinner der Eintracht sagte: „Wenn wir unsere Konter ausspielen, gehen wir als deutlicher Sieger vom Platz und müssen nicht bis zur letzten Minute zittern.“ dpa

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