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Sport: Der nächste Dopingskandal

Grieche Sabanis hat zu hohe Testosteronwerte

Athen Kaum hat sich Griechenland vom Dopingskandal um die beiden Sprinter Konstantinos Kenteris und Ekaterini Thanou beruhigt, droht den Olympia-Gastgebern der nächste Fall von Sportbetrug: Die A-Probe des Gewichthebers Leonidas Sabanis sei positiv, teilte die Welt-Anti-Doping-Agentur am Freitag dem griechischen Olympiateam mit. Sabanis hatte für Griechenland die erste Medaille bei diesen Olympischen Spielen gewonnen, am Montag die bronzene in der Gewichtsklasse bis 62 Kilogramm.

Offensichtlich sind bei dem 32 Jahre alten Athleten erhöhte Testosteronwerte festgestellt worden. Sabanis erklärte dazu, dass seine Testosteronwerte generell erhöht seien. Sabanis war schon zuvor bei Olympischen Spielen erfolgreich gewesen. Sowohl in Atlanta 1996 als auch in Sydney 2000 hatte der gebürtige Albaner die Silbermedaille gewonnen. Den dritten Platz erreichte er am Montag mit einer Zweikampfleistung von 312,5 Punkten.

Wenn auch die B-Probe des Griechen unzulässig erhöhte Werte aufweist, erhält Jose Israel Rubio aus Venezuela nachträglich die Bronzemedaille. Es wäre der neunte Dopingfall bei diesen Olympischen Spielen, einen gab es bisher im Boxen durch den Kenianer David Munyasia und sieben im Gewichtheben. dpa

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