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Der neue Kader: Alba: Zwiener bleibt, Jacobsen wird wohl gehen

Philip Zwiener hat seinen Vertrag bei Alba Berlin trotz einer für ihn enttäuschenden Saison verlängert. Casey Jacobsen hingegen wird wohl nach Bamberg wechseln. Das berichtet seine Frau bei "Facebook".

Berlin - Ein Flügelspieler wird in Berlin bleiben, ein anderer wird Alba wohl verlassen. Gestern, an Philip Zwieners 24. Geburtstag, gab der Basketball-Bundesligist bekannt, dass der deutsche Nationalspieler seinen ausgelaufenen Vertrag bei Alba um eine Saison verlängert hat. Casey Jacobsen hingegen wird wohl zum Liga-Konkurrenten nach Bamberg wechseln. Der US-Amerikaner zählte zu den Stammspielern bei Alba, Zwiener hatte die vergangenen Saison hauptsächlich auf der Bank verbracht.

„Nach einem für mich persönlich eher enttäuschenden letzten Jahr bin ich der Überzeugung, dass ich bei Alba nun den nächsten erforderlichen Schritt machen werde“, sagte Zwiener, der in der gesamten Bundesligasaison nur 13 Mal eingesetzt wurde. „Philip ist ein wichtiger Bestandteil unseres Teams, der immer alles für den gemeinsamen Erfolg gegeben hat“, sagte Albas Trainer Luka Pavicevic. „Für uns war früh klar, dass wir gerne weiter mit ihm arbeiten wollen.“

Für Jacobsens Wechsel nach Bamberg fehlt noch die offizielle Bestätigung, Bambergs Manager Wolfgang Heyder hatte ein Interesse an dem 28-Jährigen aber schon vor einiger Zeit bestätigt. Für heute ist eine Pressekonferenz der Bamberger angekündigt, am Donnerstag hüllte sich der Klub noch in Schweigen. Jacobsens Vertrag bei Alba war nach seiner ersten Saison in Berlin ausgelaufen. 2006/07 spielte der US-Amerikaner bereits für Bamberg und war maßgeblich am Meistertitel der Franken beteiligt. Am Donnerstag schrieb Jacobsens Frau Brittney auf ihrer Seite im Internet-Netzwerk Facebook: „Bamberg here we come... again!“.

„Dann wird es wohl stimmen“, sagte Albas Geschäftsführer Marco Baldi. Die Berliner befanden sich zuletzt nicht in Verhandlungen mit Jacobsen. Laut Baldi war eine Weiterverpflichtung des Flügelspielers keine Priorität in Albas Kaderplanung, zunächst sollte auf der Spielmacherposition und bei den großen Spielern Klarheit herrschen. Zwiener dürfte auf dem Flügel auch die deutlich billigere Alternative zu Jacobsen gewesen sein – auch wenn der NBA-erfahrene Distanzschütze bei Alba nicht so stark auftrat wie zuvor in Bamberg. Im System von Alba-Trainer Luka Pavicevic kamen die Qualitäten des äußerst treffsicheren, aber nicht sehr athletischen US-Amerikaners nur selten wirklich zur Geltung.

Neuer Assistent von Pavicevic bei Alba wird der Italiener Umberto Badioli, der zuletzt den belgischen Klub BC Oostende als Cheftrainer betreute. Von dort kennt er Albas letztjährigen Spielmacher Rashad Wright, der noch keinen neuen Vertrag in Berlin unterzeichnet hat.

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