zum Hauptinhalt

Sport: Der perfekte Lauf

Der Franzose Antoine Deneriaz düpiert die Österreicher

Gröden (Tsp). Kaum waren die WeltcupAbfahrten vorbei, wurde bei der Siegerehrung die rot-weiß-rote Fahne hochgezogen. Österreicher auf Platz eins – das hatte in gewisser Weise schon Tradition. Doch jetzt holte ein Franzose zum Schlag gegen die große Langeweile auf den alpinen Skipisten aus. Beim Weltcup-Klassiker in Gröden raste Antoine Deneriaz in Streckenrekordzeit von 1:55,95 Minuten auf Rang eins. Der 26-Jährige konnte seinen Triumph selbst nicht so recht fassen. „Ich bin total überrascht“, sagte er und sprach von „einem perfekten Lauf“.

Für die Österreicher war dies die erste Niederlage seit fast einem Jahr in der alpinen Königsdisziplin. Die letzten elf Weltcup-Abfahrten hatten sie gewonnen, dazu auch das Rennen bei den Olympischen Spielen 2002. Diesmal blieben für Österreich nur Platz zwei bis sechs. Michael Walchhofer und Fritz Strobl standen als Zweiter und Dritter immerhin noch auf dem Siegerpodest.

Und die Deutschen? Die hatten zwar im Training richtig aufgedreht, aber die dadurch geweckten Erwartungen im Rennen nicht erfüllt. Obwohl Max Rauffer (Leitzachtal) als 25. die ersten Weltcuppunkte holte, liegt die Erfüllung der WM-Norm (einmal unter die ersten acht, zweimal unter die ersten 15) noch in weiter Ferne. „Es geht in die richtige Richtung“, behauptete Rauffer dennoch. Der 30-Jährige war am Start nur schwer auf Touren gekommen, weil ihn eine Handverletzung leicht behinderte. Bundestrainer Martin Oßwald kehrte trotzdem das Positive hervor. „Wir haben jetzt ein paar Punkte. Das lässt hoffen, dass es aufwärts geht.“ Stefan Stankalla, tags zuvor beim Super-G noch 16., musste sich diesmal mit dem 56. und vorletzten Platz begnügen.

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false