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Sport: Der Regen, ein Segen

Schneider gewinnt die DTM-Wasserspiele in Hockenheim

Hockenheim (dpa). Der RegenSpezialist Bernd Schneider hat bei den Wasserspielen von Hockenheim das Auftaktrennen zum Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) gewonnen. Der 38 Jahre alte Saarländer kam mit seinem Silberpfeil am besten mit den widrigen Witterungsverhältnissen zurecht und untermauerte eindrucksvoll seinen Anspruch auf den Titel. Schneider siegte vor seinem Schweizer Mercedes-Markenkollegen Marcel Fässler. Der Titelverteidiger Laurent Aiello (Frankreich) wurde bei teilweise strömendem Regen im Abt-Audi Dritter.

„Die Bedingungen mag ich: Regen und dann halb-halb“, sagte Schneider strahlend nach seiner Galavorstellung vor 40 000 Zuschauern. „Ich kenne hier die richtige Linie, und mein Auto war sensationell gut.“ Mit seinem 36. Sieg hat der dreimalige DTM-Meister aus St. Ingbert mit Klaus Ludwig gleichgezogen. Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug geriet regelrecht ins Schwärmen. „Bernd war eine Klasse für sich. Er ist seit 1990 bei uns, aber das war die beste Fahrt, die er jemals für uns abgeliefert hat. Das war denkwürdig.“ Nach 37 Runden lag Schneider 28,002 Sekunden vor Fässler, der im spannenden Finale um Platz zwei Aiello um 29/100 hinter sich lassen konnte. Peter Dumbreck (Großbritannien) war als Sechster bester Opel-Vertreter.

Die ersten Runden rutschten die Piloten im strömenden Regen wegen ihrer Slicks auf der überschwemmten Strecke wie auf Seife. Abflüge in die Auslaufzonen ließen sich trotz artistischer Fahrzeugbeherrschung angesichts der extrem schwierigen Bedingungen nicht vermeiden. Als das Sicherheitsauto schließlich für drei Umläufe ausrückte, hatten sich die Favoriten bis auf Fässler schon für einen Wechsel auf Regenreifen entschieden. Schneider nahm seinen Rivalen bis zu 2,2 Sekunden pro Runde ab. Auch bei später abtrocknender Strecke blieb Schneider „der Mann des Tages“, wie Ludwig seinen Nachfolger lobte.

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