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Sport: Der Schläger muss büßen

Die Generalprobe für die Australian Open ging daneben. Doch lösbare Auftaktaufgaben dürften bei Thomas Haas den Frust über den letzten Platz im Kooyong-Club in Grenzen halten.

Die Generalprobe für die Australian Open ging daneben. Doch lösbare Auftaktaufgaben dürften bei Thomas Haas den Frust über den letzten Platz im Kooyong-Club in Grenzen halten. Zwei Tage vor dem Auftakt des ersten Grand-Slam-Turniers des Jahres erlitt der Hamburger beim 7:6, 4:6, 4:6 gegen den Spanier Alex Corretja die dritte Niederlage beim Einladungsturnier in Melbourne und wurde ohne Sieg nur Achter und Letzter. Aus Frust zertrümmerte Haas im dritten Satz seinen Schläger.

Der Auftaktgegner bei den Australian Open stimmte Haas dann versöhnlich. Gegen den Russen Andrej Stoljarow ist er hoher Favorit. Sollte er den 25-Jährigen besiegen, wartet ein Qualifikant auf Haas. Danach aber könnte es schwer werden: Zur oberen Hälfte des Tableaus gehören der Australier Lleyton Hewitt, Titelverteidiger Andre Agassi (USA), dessen Landsleute Pete Sampras und Andy Roddick, der französische Vorjahresfinalist Arnaud Clement, der Schweizer Roger Federer und der einstige Weltranglistenerste Carlos Moya aus Spanien. "Das erste Spiel ist das wichtigste, danach schaue ich von Match zu Match", sagte Haas.

Auch den anderen der bisher qualifizierten und nicht gesetzten elf deutschen Tennisprofis bleiben die großen Stars zunächst erspart. Rainer Schüttler beginnt gegen den Franzosen Paul-Henri Mathieu, der nur dank einer Wildcard dabei ist. Schwerer wird es für Nicolas Kiefer, der Daviscup-Spieler hat es mit dem an Nummer 26 gesetzten Tschechen Jiri Novak zu tun, der am Freitag knapp das Finale beim ATP-Turnier in Auckland verpasste. Lars Burgsmüller trifft auf den Slowaken Dominik Hrbaty, Axel Pretzsch auf den an Nummer 23 eingestuften Nicolas Lapentti aus Ecuador.

Bei den Damen gibt es gleich drei deutsch-spanische Duelle: Barbara Rittner startet gegen Eva Bes, Marlene Weingärtner gegen die an Nummer 19 gesetzte Angeles Montolio und Jana Kandarr gegen Nuria Llagostera. Die schwerste Gegnerin erhielt Andrea Glass in der an Nummer 17 eingestuften Österreicherin Barbara Schett. Auch Martina Müller ist Außenseiterin gegen Paola Suarez aus Argentinien. Bianka Lamade trifft auf Celine Beigbeder aus Frankreich, Anca Barna auf die Ungarin Petra Mandula. Das Top-Duell bestreiten Belgiens Wimbledon-Finalistin Justine Henin und die Russin Anna Kurnikowa. Ein Finale zwischen den Williams-Schwestern wie zuletzt bei den US Open ist nicht möglich. Beide würden im Semifinale aufeinander treffen.

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