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Ein Herz für Schalke. Johannes Geis verlässt Mainz und wechselt ins Ruhrgebiet.

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Update

Der U-21-Nationalspieler unterschreibt für vier Jahre: Johannes Geis wechselt zu Schalke 04

Ein Transfer gegen die Kritik: Schalke 04 verpflichtet U-21-Nationalspieler Johannes Geis aus Mainz. Dort wird Fabian Frei vom FC Basel sein Nachfolger.

Der FC Schalke 04 hat mit der Verpflichtung von Johannes Geis auf dem Transfermarkt der Fußball-Bundesliga ein Zeichen gesetzt. „Wir sind sehr froh, dass sich einer der begehrtesten jungen Spieler für unseren Klub entschieden hat“, sagte Schalkes Manager Horst Heldt über den Wechsel des Mittelfeldspielers vom Liga-Rivalen FSV Mainz 05. Am Dienstag konnten die Schalker Vollzug melden. Demnach unterschreibt Geis einen Vertrag über vier Jahre bis zum 30. Juni 2019.

Geis ist derzeit mit den deutschen U-21-Junioren bei der EM in Tschechien und freut sich schon auf die neue Herausforderung. "Schalke hat mich fasziniert", wird der 21-Jährige auf der Homepage der Schalker zitiert."Dort will ich nun die Ärmel hochkrempeln und Gas geben." Bereits seit sieben Jahren ist Geis fester Bestandteil der Juniorenteams des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und gehört zu den herausragenden DFB-Talenten. Der Franke stand zuletzt bei mehreren Vereinen auf dem Wunschzettel. Unter anderem berichteten italienische Medien über das Interesse des Traditionsklubs Lazio Rom aus der Serie A. Auch bei Borussia Dortmund war Geis im Gespräch.

Dass Schalke den Zuschlag bekommen hat, gibt auch Heldt wieder Rückenwind. In der abgelaufenen Saison, die Schalke auf dem enttäuschenden sechsten Tabellenplatz beendete, war auch der Manager massiv in die Kritik geraten. Jetzt ist Heldt, der am 12. Juni mit André Breitenreiter den neuen Trainer verpflichten konnte, zumindest ein kleiner Transfer-Coup gelungen. „Mich haben die Gespräche mit Horst Heldt und André Breitenreiter überzeugt. Auf Schalke kann etwas Neues entstehen, dazu möchte ich meinen Teil beitragen“, sagte Geis.

In der gerade beendeten Spielzeit kam er in Mainz in allen 34 Bundesliga-Partien zum Einsatz und erzielte vier Tore. „Johannes Geis hat sich in den vergangenen zwei Jahren bei uns überragend entwickelt, zum absoluten Leistungsträger aufgeschwungen und damit natürlich das Interesse von größeren Clubs geweckt“, sagte der Mainzer Manager Christian Heidel. Preiswert wird der Transfer nicht. In Mainz stand Geis noch bis 2017 unter Vertrag. Laut Informationen der „Bild“-Zeitung beträgt die Ablöse zehn Millionen Euro plus erfolgsabhängiger Nachschläge.

Mainz soll fünf Millionen Euro für Frei zahlen

Die Mainzer waren schon länger auf den Weggang des Mittelfeldspielers vorbereitet - und konnten nur wenige Stunden nach Verkündung des Transfers einen Nachfolger für Johannes Geis präsentieren. Der Schweizer Nationalspieler Fabian Frei kommt vom FC Basel und erhält einen Vierjahresvertrag. Über die Ablösesumme für den 26-Jährigen wurde Stillschweigen vereinbart, sie dürfte bei etwa fünf Millionen Euro liegen. Frei war noch bis 2017 an den FC Basel gebunden. Er holte mit Basel fünf Meistertitel und zwei Pokalsiege. Frei kommt mit seiner Zeit als Leihspieler für den FC St. Gallen (2009 bis 2011) auf insgesamt 235 Erstligaspiele und 29 Tore in der Schweiz. Für Basel bestritt der Mittelfeldspieler 23 Champions-League-Begegnungen.

Geis bestritt für Greuther Fürth und Mainz 75 Bundesligaspiele. „Johannes verfügt über enorme Qualitäten: Seine gefährlichen Standards, sein präzises Passspiel und sein Blick für die freien Mitspieler machen ihn im zentralen defensiven Mittelfeld bereits jetzt zu einem der besten Profis auf dieser Position in der Bundesliga“, meinte Heldt über den Zugang. (dpa)

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