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Nick Petersen (oben links) erzielt die frühe Führung für die Eisbären.

© Imago

Deutsche Eishockey-Liga: Eisbären besiegen Nürnberg nach Penaltyschießen

Vierter Sieg im fünften Saisonspiel für die Eisbären, aber erneut können die Berliner dabei nicht restlos überzeugen.

Sie ist ja noch sehr jung, die neue Saison in der Deutschen Eishockey-Liga. Dass da bei so einigen Mannschaften noch nicht alles rund läuft, kann kaum verwundern. So ein Spiel wie am Freitag in der Arena am Ostbahnhof dargeboten, das dürfte es gegen Ende der DEL-Hauptrunde kaum noch geben. Oder wollten die Eisbären Berlin und ihr Gegner Nürnberg Ice Tigers nur demonstrieren, dass Defensive im Eishockey etwas für Weicheier ist? Wohl kaum. Es kam allerding einem Wunder gleich, dass das muntere Durcheinander nur in einem 3:2 (2:1, 0:1, 0:0/1:0) für die Berliner nach Penaltyschießen mündete. Nick Petersen war der Siegtorschütze für die Eisbären beim vierten Erfolg im fünften Spiel.

Dass die Eisbären von einer 2:0-Führung nicht so viel halten, haben sie schon in der Vorwoche gegen Meister München gezeigt. Da verloren sie 2:4. Gegen Nürnberg mit den Ex-Eisbären Milan Jurcina und Vladislav Filin ging das nun ähnlich los, dabei hätten die Tore von Nick Petersen und André Rankel (wunderschönes Solo) doch beruhigen können. Aber nein, hinten war bei den Berliner alles weiter offen und nach einem Konter war der herausragende Petri Vehanen im Eisbären-Tor geschlagen.

Petri Vehanen hatte mal wieder einen starken Tag erwischt

Andrew Kozek hieß der Mann, der den Finnen Vehanen dann im Mitteldrittel gleich noch einmal bezwang. Mit einem herrlich schön verwandelten Penaltyschuss. Kozek wer? Genau, der Kozek. Der Kanadier, der zuletzt drei Jahre in Linz und davor in Dornbirn gespielt hat und früher schon mal die japanische Eishockeyliga aufgemischt hat. Offensichtlich hat da jemand sein Talent jahrelang sehr gut versteckt – oder die DEL ist nicht besser, dass ein Kozek nun so aufspielen kann wie am Freitag.

Aber war ja nur ein Spiel – und eben kein besonders herausragendes. 11.023 Zuschauer sahen zumindest ein spannendes letztes Drittel. Uwe Krupp hatte ja vor dem Spiel vor der Offensivstärke des Gegners gewarnt und tatsächlich versuchten die Franken die Berliner dann mächtig unter Druck zu setzen. Doch die Eisbären verließen sich in ihrer Abwehrarbeit auf das Konzept Vehanen – das heißt, sie ließen ihren Torwart abwehren, wo es nur ging. So spielten sich die Berliner dann in die Verlängerung und schließlich ins Penaltyschießen, in dem nur Petersen verwandelte.

Am Sonntag geht es für die Eisbären weiter, dann mit dem Spiel in Wolfsburg (14 Uhr). Die Niedersachsen sind taktisch in der Regel gut aufgestellt und mit zu laxem Defensivverhalten wie gegen Nürnberg dürfte das schwer werden für die Mannschaft von Uwe Krupp.

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