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Mannheims Denis Reul (li.) erzielt an Berlins Torwart Petri Vehanen vorbei das Tor zum 3:3.

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Update

Deutsche Eishockey-Liga: Eisbären verlieren Spitzenspiel in Mannheim

Die Adler Mannheim haben das Spitzenspiel der Deutschen Eishockey-Liga gegen die Eisbären Berlin gewonnen. Der Tabellenführer besiegte den DEL-Rekordmeister am Sonntag mit 6:4 (1:1, 3:2, 2:1).

So langsam wird die Auswärtsschwäche der Eisbären zum Problem der Berliner, oder eben der Spieler, die für Berlin spielen. „Dahoam ist es immer einfach“, erklärte am Sonntag der Ur-Bayer Florian Busch. Mit dem Hochdeutschen hat es der Angreifer der Eisbären halt nicht so sehr. Aber auch mit seinem bajuwarischen Humor wollte Busch das jüngste Spiel der Eisbären in der Fremde nicht schön färben. Das 4:6 (1:1, 2:3, 1:2) in Mannheim war bereits die vierte Auswärtsniederlage der Eisbären in Serie, dagegen steht die Serie von sieben Berliner Heimsiegen in Folge.

Nach dem Spiel in der ausverkauften Mannheimer Arena vor 13 600 Zuschauern brachte es Florian Busch auf den Punkt. „Wir waren nur im Überzahlspiel stark, bei fünf gegen fünf waren wir schlechter.“ Gleich drei ihrer Treffer erzielten die Berliner im Powerplay. Das 1:1 durch Frank Hördler und Darin Olver traf gleich zweimal bei numerischer Überlegenheit (zum 1:2 und 2:3), nur Laurin Brauns Tor fiel, als beide Mannschaften komplett waren. Da war allerdings das Spiel schon entschieden, Braun gelang der letzte Treffer zum 4:6-Endstand. Auf Seiten der Adler Mannheim war Frank Mauer der Matchwinner – mit drei Toren und einer Vorlage. Das Kuriose daran: Noch nie hatte Mauer gegen die Eisbären ein Tor geschossen, in 33 Spielen nicht.

Alle drei Saisonspiele gegen Mannheim gingen verloren

Immerhin sagte der bester Mannheimer: „Berlin war ein schwerer Gegner.“ Das aber konnte die Eisbären genauso wenig trösten wieder Umstand, dass sie beim souveränen Tabellenführer der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) verloren hatten. Mannheim scheint diese Saison einfach eine Nummer zu groß für die Eisbären, die durch die Niederlage wieder auf Platz sechs abrutschten.

Es war übrigens die dritte Niederlage gegen die Adler im dritten Saisonspiel gegen die Adler. Und auf Trainer Uwe Krupp kommt nun viel Arbeit zu, was die Auswärtsschwäche betrifft. „Auswärts lassen wir nach einem Rückstand viel zu schnell die Köpfe hängen“, sagte der Trainer kürzlich. Offensichtlich ist da jetzt auch der Psychologe Krupp gefragt. (Tsp)

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