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Sport: Deutsche Kanu-Flotte überragend

Neun Titel bei der Heim-WM in Duisburg

Duisburg - Die deutschen Kanuten haben bei der WM in Duisburg ihre Erfolgsstory fortgeschrieben und angedeutet, dass sie in einem Jahr bei den Olympischen Spielen in Peking erneut eine herausragende Rolle spielen können. Mit dem Heimvorteil erreichte der Deutsche Kanu-Verband (DKV) neun Gold-, sechs Silber- und drei Bronzemedaillen. Erfolgreichste Kanutin war die dreimalige Olympiasiegerin Katrin Wagner-Augustin mit zwei Mal Vierer-Gold und Bronze im Kajak-Einer über 500 Meter. Nur knapp wurde der Rekord der WM 2005 verpasst, als es zehn Mal Gold, fünf Mal Silber und drei Mal Bronze gab. Zudem sicherte sich die DKV-Flotte in den zwölf olympischen Disziplinen elf Startplätze für Peking. Im Kajak-Einer über 1000 Meter soll das noch fehlende Peking-Ticket bei der EM 2008 erreicht werden.

Die Olympiasieger Ronald Rauhe und Tim Wieskötter setzten ihre Siegesserie im Kajak-Zweier fort. Die Potsdamer setzten sich angetrieben von tausenden Zuschauern ganz knapp gegen die Boote von Weißrussland und Ungarn durch. Sie bleiben damit weiterhin bei allen Titelkämpfen seit Olympia 2000 ungeschlagen. Der Canadier-Vierer sicherte sich Silber. Das nicht-olympische Boot mit Schlagmann Robert Nuck aus Leipzig musste sich über 500 Meter nur Ungarn geschlagen geben. Silber gewann auch Andreas Dittmer aus Neubrandenburg im Einer-Canadier über 500 Meter. Der Kajak-Vierer der Damen holte über 1000 Meter Bronze. Das nicht-olympische Boot mit Gesine Ruge (Leipzig), Friederike Leue (Magdeburg), Marina Schuck (Magdeburg) und Judith Hörmann (Karlsruhe) musste sich Ungarn und China geschlagen geben. Die Olympiasieger Christian Gille und Tomasz Wylenzek haben nach dem WM-Titel über 1000 Meter Bronze über 500 Meter gewonnen. Der Canadier-Zweier aus Leipzig und Essen musste sich den Booten aus Ungarn und Rumänien geschlagen geben. „Nach diesem Gesamtergebnis können wir mit Ruhe in die Olympia-Vorbereitung starten. Es sind viele Favoriten gestürzt, unter dem Aspekt sind unsere Leistungen noch höher einzuschätzen“, sagte Cheftrainer Reiner Kießler. dpa

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