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Sport: Deutsche Tourenwagen-Masters: Mercedes-Festspiele

Bernd Schneider hat bei den Mercedes-Festspielen am Lausitzring seine Fahrt in Richtung Meistertitel auch ohne Sieg fortgesetzt. Die Marke mit dem Stern feierte am Sonntag beim Start in die zweite Halbzeit der Deutschen Tourenwagen-Masters (DTM) durch den Schotten Peter Dumbreck und den Betzdorfer Uwe Alzen einen Doppelsieg.

Bernd Schneider hat bei den Mercedes-Festspielen am Lausitzring seine Fahrt in Richtung Meistertitel auch ohne Sieg fortgesetzt. Die Marke mit dem Stern feierte am Sonntag beim Start in die zweite Halbzeit der Deutschen Tourenwagen-Masters (DTM) durch den Schotten Peter Dumbreck und den Betzdorfer Uwe Alzen einen Doppelsieg. "Es ist fantastisch", jubelte Dumbreck über seinen ersten Saisonerfolg beim sechsten DTM-Lauf. Aber in der Gesamtwertung baute Titelverteidiger Schneider seinen Vorsprung mit einem zweiten und einem dritten Platz aus und wird bald nicht mehr einzuholen sein.

Vor 62 000 Zuschauern am Eurospeedway in Brandenburg dominierten die Mercedes. Im Wertungslauf gab es einen Doppel-Erfolg, im Qualifikationsrennen waren vier Fahrer an der Spitze. Schneider war im Wertungslauf Zweiter hinter Dumbreck. Hinter dem Audi-Piloten Matthias Ekström folgten zwei Mercedes in den Top-Fünf. Das Qualifikationsrennen hatten Alzen gewonnen.

In der Gesamtwertung führt Schneider nach sechs von zehn Läufen mit insgesamt 108 Punkten und 43 Zählern Vorsprung vor Dumbreck (65 und dem Schweizer Marcel Fässler (54). Dem Saarländer ist der zweite Titel in Folge kaum noch zu nehmen.

Zunächst musste Schneider Alzen den Vortritt überlassen, der vor der fünfwöchigen Sommerpause auf dem Norisring den ersten Saisonsieg gefeiert hatte. Nachdem Alzen im Training am Vortag erstmals die Pole Position erobert hatte und Schneider nur Vierter war, sicherte sich Alzen am Sonntag auch das Qualifikationsrennen. Der 33-Jährige siegte nach acht Runden vor den Mercedes-Kollegen. Fässler war Zweiter vor Schneider und Dumbreck. Christian Abt im Audi war als Fünfter bester Nicht-Mercedes.

Auch in dem von einer langen Safety-Car-Phase und vielen Zeitstrafen geprägten Hauptrennen kam Alzen als Bester weg. Der auf Position vier feststeckende Schneider versuchte mit einem sehr frühen Reifenwechsel, seine Chancen zu verbessern. Während Alzen nach Boxenstopp und Gelb-Phase zurückfiel, kam Schneider auf Position zwei und lieferte sich einen packenden Zweikampf mit seinem Teamkollegen Dumbreck. Vier Runden vor Schluss fiel Alzen nach einer Kollision mit Abt aus. Er war stocksauer: "Ich muss mich sehr zusammenreißen."

Nach 23 Runden siegte Peter Dumbreck, der bisher in der Öffentlichkeit am meisten mit seinem fürchterlichen "Flug" vor drei Jahren in Le Mans aufgefallen war, mit 0,6 Sekunden Vorsprung vor Schneider und Ekström sowie den zwei Mercedes-Piloten Thomas Jäger (München) und Patrick Huismann (Niederlande).

Die Audis bestätigten ihre Rolle als zweite Kraft in der DTM.

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