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Sport: Deutsches Doppel ohne Probleme Daviscup-Team führt gegen Südkorea mit 2:1

Philipp Kohlschreiber hatte vor zu viel Euphorie gewarnt. „Im Doppel ist alles möglich“, hatte er nach seinem Einzel am Freitag verkündet und darauf hingewiesen, dass Deutschland noch nicht die nötigen drei Punkte zum Sieg über Südkorea und den Einzug ins Viertelfinale des Daviscups eingefahren hatte.

Philipp Kohlschreiber hatte vor zu viel Euphorie gewarnt. „Im Doppel ist alles möglich“, hatte er nach seinem Einzel am Freitag verkündet und darauf hingewiesen, dass Deutschland noch nicht die nötigen drei Punkte zum Sieg über Südkorea und den Einzug ins Viertelfinale des Daviscups eingefahren hatte. „Alles“ war jedoch nicht möglich, zumindest nicht für Jae-Sung An und Woong-Sun Jun. Das koreanische Doppel erwies sich als so schwach wie allgemein erwartet und so stand es nach nur einer Stunde und 23 Minuten 6:1, 6:3, 6:3 – die sichere 2:1 Führung für das deutsche Team.

Den ersten Satz sicherten sich Philipp Kohlschreiber und Philipp Petzschner mit 6:1 bereits nach 17 Minuten. Jae-Sung An, der am Freitag glatt gegen Kohlschreiber verloren hatte, und sein Partner Jun hatten den stark aufspielenden Deutschen nichts entgegenzusetzen. Dass der zweite Satz gegen die Nummern 329 und 321 der Weltrangliste ein wenig umkämpfter war, erklärte Petzschner hinterher mit mangelnder Konzentration: „Es ist nicht leicht, die Spannung zu halten, wenn es so glatt läuft.“ Letztlich konnte das deutsche Doppel aber auch die Sätze zwei und drei ohne größere Probleme für sich entscheiden. „Die Chemie hat gestimmt zwischen uns“, war das Fazit Kohlschreibers nach dem ersten gemeinsamen Daviscup-Auftritt mit Petzschner. Kohlschreiber überzeugte mit starkem Grundlinienspiel, sein Partner machte die Punkte am Netz mit sicheren Volleys. Das gefiel auch dem verletzten Doppelspezialisten des deutschen Daviscup-Teams, Alexander Waske: „Ich bin beeindruckt, sie haben wirklich stark gespielt.“

Dass Südkoreas Team seinen Toppspieler Hyung-Taik Lee nicht auch im Doppel einsetzte, war eine Überraschung. Anscheinend hatte sich Lee bei seinem Fünfsatzsieg gegen Florian Mayer aber zu sehr verausgabt. „Florian hat ihn gestern schön zerstört“, sagte Petzschner. Auch Philipp Kohlschreiber vermutet, dass sein Gegner Lee am Samstag geschont werden sollte, um Kraft für das erste Einzel am Sonntag (13:30 Uhr/DSF) zu sparen. Wenn es nach Teamchef Patrik Kühnen geht, soll dann schon die Entscheidung fallen. Deswegen hielt er sich gestern noch offen, wer im zweiten Einzel des Tages antreten wird. Petzschner jedenfalls ist „bereit für einen Einsatz“, falls Florian Mayer sich von seinem Fünfsatzkrimi noch nicht erholt haben sollte. Im Doppel hat sich Petzschner schon einmal dafür empfohlen.

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