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Deutsches Eishockey-Team: Ein Sieg nach der Niederlage

Mit dem ersten Erfolg über Lettland seit fast fünf Jahren hat die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft im zweiten WM-Testspiel überzeugt und sich für die knappe Niederlage vom Samstag revanchiert.

Sieg und Niederlage für DEB-Team in Lettland Riga - Das Team von Bundestrainer Uwe Krupp feierte einen verdienten 3:1 (1:0, 1:1, 1:0)-Erfolg, nachdem es zwei Tage zuvor erst nach Penaltyschießen mit 2:3 (0:0, 1:1, 1:1) verloren hatte. Am Donnerstag folgt in Kassel der nächste WM-Test gegen Dänemark, das auch am Samstag in Krefeld der Kontrahent ist.

Der Berliner André Rankel (8.) und der Iserlohner Michael Wolf (39.) sorgten in der letztjährigen WM-Austragungsstätte zwei Mal für die deutsche Führung, der Ingolstädter John Tripp (57.) besorgte die Entscheidung vor rund 10.000 Zuschauern in der nahezu ausverkauften Arena Riga. Viktors Blinovs (26.) hatte zwischenzeitlich für die Letten ausgeglichen. "Wir haben klug und clever gespielt. Das war ein guter Schritt in die richtige Richtung", sagte Krupp, der von einem "Super-Eishockey-Spiel" sprach und seiner ohne die Akteure der DEL-Halbfinalisten angetretenen Truppe bescheinigte: "Wir haben von der ersten bis zur letzten Minute gekämpft. Genau so müssen wir spielen."

Renz sagt WM-Teilnahme ab

In die Freude fiel aber auch ein Wermutstropfen. Verteidiger-Routinier Andreas Renz von den Kölner Haien sagte seine Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Moskau ab, wo am 28. April Kanada erster deutscher Gegner ist. Renz hatte sich im Playoff-Halbfinale gegen Mannheim einen Innenbandriss im Knie zugezogen. Dafür rechnet Krupp mit Verteidiger Dennis Seidenberg von den Carolina Hurricanes und Angreifer Marco Sturm aus Boston, die mit ihren Teams die Playoffs in der nordamerikanischen Profiliga NHL verpasst haben.

Auch im ersten Vergleich in Riga hatte Krupps Mannschaft durch ein Unterzahltor des Berliners Florian Busch (29.) zunächst geführt. Michael Bakos (47.) vom ERC Ingolstadt egalisierte den folgenden Rückstand nach Toren von Martins Cipolis (33.) und Aleksejs Sirokovs (44.). Im Penaltyschießen scheiterten jedoch alle deutschen Akteure. Eine starke Leistung bot Iserlohns Torhüter Dimitri Kotschnew, in der zweiten Partie hütete der Berliner Youri Ziffzer das Tor. Der Ex-Meister stellte in Lettland noch das größte Kontingent. Gegen Dänemark stoßen dann die Akteure aus Köln und Düsseldorf zum Kader. (tso/dpa)

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