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Deutschland-Cup: Deutsches Eishockey-Team mit Schwung infiziert

Beim Deutschland-Cup gelang der deutschen Eishockey-Auswahl zum Auftakt der 23. Sieg über Kanada - und das nicht einmal in Bestbesetzung. Am Ende musste der Cup-Verteidiger gegen die kanadischen DEL-Profis allerdings kräftig zittern.

Von Katrin Schulze

München - Etwa ein halbes Jahr ist sie nun her, die Eishockeyweltmeisterschaft in Deutschland. Da darf man schon mal schauen, wie viel von der herausragenden Form des Frühjahrs bei der deutschen Nationalmannschaft noch übrig ist. Das vorläufige Ergebnis lautet: eine ganze Menge. Nach den Eindrücken beim ersten Turnier nach dem rauschhaften Mai lässt sich den Deutschen attestieren, dass ihre Energie offensichtlich noch nicht so schnell aufgebraucht ist. Im für WM-Verhältnisse zugegeben kleinen Rahmen namens Deutschland-Cup schlug das Team von Bundestrainer Uwe Krupp zum Auftakt Team Canada in einer packenden Begegnung mit 4:3 (3:0, 1:3, 0:0).

Ein erstaunliches Ergebnis ist das durchaus, wenn man bedenkt, dass in München lediglich sieben deutsche Spieler aus dem WM-Kader auf dem Eis standen, diese allerdings schienen die restliche Mannschaft mit ihrem Schwung infiziert zu haben – so aufgedreht begann sie. Die zusammengewürfelte Vertretung Kanadas musste sich regelrecht überrumpelt fühlen, als die Deutschen nach weniger als 15 Minuten durch Tore von Patrick Hager (Krefeld), Kai Hospelt (Wolfsburg) und Alexander Weiß von den Eisbären Berlin bereits 3:0 in Front lagen.

Danach jedoch, und das ist eine Qualität jedes kanadischen Teams, dauerte es nicht lange, bis sich die Gäste gefunden hatten. Gute fünf Minuten benötigen sie im Mittelabschnitt, um aus einem 0:3 ein 3:3 zu machen. So schnell geht das im Eishockey. Es gab Zeiten, da hätte sich ein Nationalteam aus Deutschland davon irritieren lassen.

Am Freitag jedoch erfreute es den Großteil der 7500 Zuschauer in der Münchner Olympiahalle kurz darauf mit der erneuten Führung, die der Düsseldorfer Patrick Reimer erzielte. Diesmal kämpfte Krupps Mannschaft den Vorsprung über die Zeit. Schon heute darf sie sich im Spiel gegen die Slowakei (15.45 Uhr, live bei Sport 1) zum nächsten Formcheck vorstellen.

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