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Geht doch. Felix Schütz (r.) gratuliert dem Torschützen Michael Wolf.

© dpa

Deutschland Cup: Deutschland besiegt Slowakei 2:0

Die deutsche Rumpftruppe hat mit einer Energieleistung beim Deutschland-Cup die Chance auf den erneuten Turniersieg gewahrt. Der stark ersatzgeschwächte Titelverteidiger gewann am Samstag 2:0 gegen die Slowakei.

Die deutsche Rumpftruppe hat mit einer Energieleistung beim Eishockey-Deutschland-Cup die Chance auf den erneuten Turniersieg gewahrt. Der stark ersatzgeschwächte Titelverteidiger gewann am Samstag 2:0 (1:0,1:0,0:0) gegen den Favoriten und Ex-Weltmeister Slowakei. Vor 6000 Zuschauern in München schossen Kapitän Michael Wolf (6. Minute) und Neuling Daryl Boyle (37.) in seinem zweiten Länderspiel die deutschen Tore.

Vor dem abschließenden Turnierspiel am Sonntag gegen die USA (16.45/Sport 1) hat Deutschland nun vier Punkte und kann trotz der Pleite am Freitag gegen die Schweiz (2:3 nach Penaltyschießen) den sechsten Turniersieg noch schaffen. Die Slowakei hat vor ihrem letzten Spiel gegen die Schweiz (13.15 Uhr) zwei Punkte. Am Freitag hatten die Slowaken die USA mit 4:3 ebenfalls im Penaltyschießen besiegt.

Nach dem Marathonspiel am Freitagabend über drei Stunden hatte Cortina sein Team ordentlich durcheinander gewürfelt. Insgesamt fünf frische Profis rückten in den Kader, alle Reihen wurden neu zusammengestellt. „Schnell ins Bett und dann geht es schon weiter“, hatte Cortina in der Nacht zuvor noch gesagt. Eine defekte Plexiglasscheibe hatte für eine Pause von einer knappen Dreiviertelstunde gesorgt und den Spielfluss gegen die Schweizer völlig durcheinandergebracht.

Nach dem laut Kapitän Wolf „komischen Spiel“ war die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) am Samstagnachmittag aber zunächst wieder hellwach. Wie schon am Freitag sorgte Wolf aus dem Gewühl heraus selbst für die Führung gegen den Favoriten, der im Gegensatz zu Deutschland mit viel Stammpersonal in München angetreten ist. Cortina fehlen beim Vier-Nationen-Turnier dagegen gleich 16 potenzielle WM-Fahrer zumeist verletzungsbedingt.

Nur kurz nach seinem Tor war das Spiel für Wolf schon vorbei. Der Iserlohner hatte Gegenspieler Milan Bartovic unglücklich mit dem Schläger im Gesicht getroffen und musste regelkonform frühzeitig vom Eis. Zudem spielte Deutschland fünf Minuten in Unterzahl, überstand aber diese brenzlige Situation gegen die spielstarken Slowaken mit Kampf, Glück und einem starken Dennis Endras im Tor. Kurz vor der ersten Drittelpause verpasste Ingolstadts Patrick Hager per Pfostenschuss nach feiner Einzelleistung eine beruhigendere Führung.

Ohne Kapitän Wolf bekam Deutschland allerdings offensiv mehr Probleme. Die Slowaken wurden aggressiver, scheiterten aber immer wieder an Endras. Gegen Ende des zweiten Drittels traf Augsburgs Boyle per Schlagschuss in doppelter Überzahl. Der befürchtete Sturmlauf der Slowaken im Schlussdrittel fiel aus. Das Cortina-Team verteidigte stark und brachte das 2:0 sicher über die Zeit. (dpa)

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