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DFB-Pokal: Aus für zwei Erstligisten

St. Pauli und Hannover 96 verlieren gegen die Regionalligisten aus Chemnitz und Elversberg. Eine Tor-Gala gelingt dagegen Bayer Leverkusen.

Berlin - Der FC St. Pauli hat sich gestern Nachmittag als erster Fußball-Bundesligist aus dem DFB-Pokal verabschiedet, am Abend folgte mit Hannover 96 ein Zweiter. Beide verloren gegen Klubs aus der Regionalliga. Die Hamburger blamierten sich mit 0:1 beim Chemnitzer FC, Hannover schaffte es gegen SV Elversberg immerhin ins Elfmeterschießen. Nach der Verlängerung hatte es 0:0 gestanden. Während für den Regionalligisten alle fünf Schützen trafen, setzte Mikael Forssell den Ball über die Latte. Alle anderen Bundesligisten kamen – mal mit mehr, mal mit weniger Mühe – eine Runde weiter.

Für St. Paulis Trainer Holger Stanislawski war die Niederlage in Chemnitz „ein Schuss vor den Bug, den wir erstmal verarbeiten müssen“. Seine Mannschaft fand selbst nach der frühen Chemnitzer Führung durch Thorsten Richter nach einer Ecke keine Einstellung zum Gegner. Trotz optischer Überlegenheit entstand bis zur Pause nur zweimal echte Gefahr für das Tor der Gastgeber. „Man kann mal ein Standardgegentor bekommen, aber dann muss man mit Konsequenz nach vorn spielen und sein eigenes Spiel entwickeln. Das hat uns gefehlt“, sagte Stanislawski. St. Pauli kam erst in der zweiten Hälfte zu einigen Chancen, so dass der Chemnitzer Trainer Gerd Schädlich den Sieg seiner Mannschaft „nicht unverdient“ fand: „Am Ende hatten wir aber auch etwas Glück.“

Für Hannover 96 ist der Pokalwettbewerb zum zweiten Mal hintereinander nach nur einem Spiel beendet. Vor einem Jahr scheiterten die Niedersachsen mit 1:3 an Eintracht Trier, diesmal erwies sich Triers Ligakonkurrent aus dem Saarland als zu stark. Elversbergs Trainer Günter Erhardt hatte schon vor dem Spiel auf eine Überraschung spekuliert: „Hannover ist vielleicht ein Gegner, bei dem wir auf Augenhöhe mitspielen können.“ Er sollte recht behalten, vom ideenlosen Spiel der Hannoveraner ging kaum Gefahr aus. Ganz anders war es umgekehrt. Schon vom Anstoß weg traf Emre Güral aus rund 50 Metern die Latte des 96er Tores.

Wie man sich als Bundesligist eines unterklassigen Gegners entledigt, hat Bayer Leverkusen gezeigt. Beim FK Pirmasens führte die Mannschaft von Trainer Jupp Heynckes zur Pause zwar nur 1:0, am Ende aber hieß es nach Toren von Patrick Helmes (3), Stefan Kießling, Sidney Sam, Eren Derdiyok (je 2), Renato Augusto und Arturo Vidal 11:1 für den Favoriten. dpa

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