zum Hauptinhalt
Die Fürther jubeln und stehen erstmals in ihrer Vereinsgeschichte im Pokal-Halbfinale.

© dapd

DFB-Pokal: Fürth wirft Hoffenheim aus dem Pokal

Zweitligist Greuther Fürth setzt sich im Pokal-Viertelfinale auswärts bei der TSG Hoffenheim mit 1:0 durch und zieht ins Halbfinale ein. Die Gastgeber schwächten sich selbst und rutschen somit weiter in die Krise.

Fußball-Zweitligist SpVgg Greuther Fürth ist erstmals in der Vereinsgeschichte ins DFB-Pokal-Halbfinale eingezogen und hat die Krise bei 1899 Hoffenheim weiter verschärft. Die Franken machten mit einem 1:0 (1:0) beim Bundesliga-Achten das Weiterkommen perfekt. Damit dürften auf Hoffenheims Trainer Holger Stanislawski, der von Mäzen Dietmar Hopp bereits im Vorfeld harsch kritisiert worden war, schwere Zeiten zukommen.

Vor nur 14.000 Zuschauern erzielte Olivier Occean kurz vor der Pause den Siegtreffer (44. Minute) gegen die nach dem Platzverweis für Marvin Compper (36.) lange in Unterzahl spielenden Gastgeber. Fürth machte damit den größten Erfolg der jüngeren Vereinsgeschichte perfekt. Bereits in den ersten Minuten zeigten sich beide Mannschaften engagiert. Hoffenheim kam dabei durch den erstmals von Beginn an auflaufenden Neuzugang Srdjan Lakic zu einer ersten Chance, dessen Flachschuss konnte Torwart Max Grün jedoch souverän parieren (8.).

Zu seinem Pflichtspieldebüt bei den Profis von 1899 kam der 21 Jahre alte Tobias Strobl, während die beiden Stars Sejad Salihovic und Ryan Babel zu Beginn auf der Bank Platz nehmen mussten. Die zweite gute Möglichkeit von Lakic verhinderte Fürths Kapitän Thomas Kleine, indem er dem kroatischen Stürmer eine Hereingabe von Peniel Mlapa vom Fuß spitzelte (23.). Kurz darauf kam Mlapa auf der linken Seite frei zum Schuss, zog jedoch knapp rechts am Tor vorbei (24.). Bei den Gästen scheiterte Occean mit der ersten klaren Chance an Tom Starke (30.). Vier Minuten später wurde es unsportlich. Nach einem Schubser von Compper gegen Christopher Nöthe kam es zu einer Rudelbildung.

Compper wischte in der unübersichtlichen Situation Gegenspieler Stephan Fürstner durchs Gesicht, was Schiedsrichter Marco Fritz als Tätlichkeit wertete und mit einem Platzverweis bestrafte (36.). Fürth übernahm nun gegen die geschockt und verunsichert wirkenden Hoffenheimer die Kontrolle über das Spiel. Starke musste sich bei einem Distanzschuss von Heinrich Schmidtgal enorm strecken, um einen Rückstand zu verhindern (40.). Unmittelbar vor der Pause ereilte Hoffenheim der nächste Tiefschlag. Occean konnte einen langen Pass aus der Abwehr annehmen, über Gegenspieler Daniel Williams auf den linken Fuß heben und auch an Jannik Vestergaard vorbei im Tor unterbringen (44.).

In der zweiten Spielhälfte schaffte es Hoffenheim nicht, Fürth entscheidend unter Druck zu setzen. Da sich aus dem Spiel heraus wenig Chancen ergaben, versuchte es Edson Braafheid mit einem Fernschuss, der jedoch knapp über die Latte strich (62.). Auch die Einwechslung von Babel brachte nicht mehr Schwung in den Angriff von Hoffenheim (64.). Der Niederländer setzte einen Ball aus 25 Metern deutlich über das Tor. Kurz vor Schluss hätte Occean alles klar machen können, grätschte jedoch knapp an einer Flanke von rechts vorbei (80.). (dapd)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false