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DFB-Präsidium: Rauchverzicht in Fußball-Stadien

Kippe aus im Stadion - zumindest bei Länderspielen und Pokalfinals. So lautet die Forderung des DFB zur Diskussion um Rauchverbot in Fußballstadien. Bei Bundesligaspielen sollen hingegen weiterhin die Bedingungen des Gastgeber-Vereins gelten.

Klare Forderung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB): "Unser Ziel ist es, dass bei unseren Heimländerspielen und bei den DFB-Pokalendspielen in Berlin möglichst nicht mehr geraucht wird", erklärte DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach am Freitag. Das habe das DFB-Präsidium auf einer Sitzung in Frankfurt/Main beschlossen. Daher empfehle der Verband Stadionbesuchern von DFB- Veranstaltungen von sofort an "einen generellen Rauchverzicht".

"Der Schutz der Stadionzuschauer vor den Gefahren des Passivrauchens steht dabei für uns im Vordergrund", sagte Niersbach laut Pressemitteilung des DFB. Eine entsprechende Empfehlung zum Rauchverzicht habe sich schon bei der WM 2006 in Deutschland bewährt und sei jetzt auch von der Europäischen Fußball-Union (UEFA) für die EM in Österreich und der Schweiz ausgesprochen worden.

Weiter paffen bei Bundesliga-Spielen

Der DFB werde seine Empfehlung zum Rauchverzicht künftig bei allen Heimländerspielen und bei den DFB-Pokalendspielen in Berlin über Lautsprecherdurchsagen, Videotafeln und die Programmhefte im Stadion kommunizieren. "Sollte darüber hinaus das jeweilige Landesrecht am Standort eines Fußballstadions ein generelles Rauchverbot vorsehen, so würde dieses selbstverständlich auch bei der Ausrichtung eines Länderspiels gelten", hieß es in der Erklärung des DFB.

Bei den Bundesligaspielen gelten die Bedingungen des jeweiligen Gastgeber-Vereins. So sind in zahlreichen Arenen Nichtraucherzonen eingerichtet: Bei Borussia Dortmund, Schalke 04, VfL Bochum, Arminia Bielefeld, Eintracht Frankfurt, Hamburger SV, VfL Wolfsburg, 1. FC Nürnberg und Hertha BSC Berlin gibt es dunstfreie Familienblöcke. Komplette Rauchverbote plant indes noch keiner der 18 Eliteclubs. Auf den Rängen in München, Stuttgart, Bremen, Stuttgart und Cottbus darf derzeit noch unbehelligt gepafft werden. (sba/dpa)

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