zum Hauptinhalt

Sport: Die Arbeit geht erst los

Union muss sich für die neue Saison verstärken

Berlin - Die Fans des 1. FC Union haben ein feines Gespür. Am Sonntag bejubelten sie gegen den FC Ingolstadt 04 bei jeder Gelegenheit den im Saisonverlauf oft unsicheren Torwart Jan Glinker. Karim Benyamina ging es ähnlich: Unions Rekordtorjäger wurde nach seinem Treffer zum 1:1-Endstand ebenfalls mit Sprechchören bedacht. Auch nach dem Abpfiff feierten die Köpenicker Anhänger den algerischen Nationalspieler minutenlang. Doch der Abgang des 29-Jährigen steht fest. Offen ist nur, wohin er geht.

Das Gleiche gilt für Dominic Peitz, der in die Bundesliga wechselt. Sein neuer Arbeitgeber ist noch nicht bekannt, der Vertrag ist aber wohl schon unterschrieben. Da auch die Verträge von Paul Thomik, Björn Brunnemann und Macchambes Younga-Mouhani auslaufen, gibt es in der kommenden Saison etliche freie Stellen in Unions Mittelfeld. Das bietet die Möglichkeit, mit geschickten Transfers die spielerische Qualität des Kaders deutlich zu erhöhen. Gegen Ingolstadt beispielsweise operierte der 1. FC Union mit vielen langen Bällen. Wirklich Gefahr kam am Sonntag aber nur auf, wenn die Köpenicker sich mit kontrolliertem Spielaufbau dem gegnerischen Strafraum näherten.

Weitere Impulse erhofft sich Unions Trainer Uwe Neuhaus in Zukunft von den jungen Steven Skrzybski (18) und Christopher Quiring (20). Dennoch besteht nach dem Abgang von Karim Benyamina durchaus Bedarf in der Offensive. Nach der Arbeit auf dem Platz wird nun also vor allen Dingen hinter den Kulissen gewerkelt. Denn in Köpenick wissen sie, dass die Zugehörigkeit zur Zweiten Liga nicht selbstverständlich ist. Sie haben eben ein sehr feines Gespür an der Alten Försterei. Sören Mannschitz

Zur Startseite