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Sport: Die Bayern im Blick

Stuttgart besiegt Frankfurt 3:1 und kommt den Münchnern näher

Stuttgart (Tsp). Das einzig Erfreuliche, das der Frankfurter Trainer Willi Reimann an diesem Nachmittag von der Tribüne aus beobachten durfte, ereignete sich um zehn Minuten nach Fünf. Der Frankfurter Kapitän Alexander Schur traf zum 1:3 – es war das erste Tor für Eintracht Frankfurt seit 455 Spielminuten. Großer Jubel brach bei Reimann nicht mehr aus. Zu trostlos war das, was seine Mannschaft wieder geboten hatte. Nach vier Niederlagen in Folge hat die Eintracht als Tabellensiebzehnter nun schon vier Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. Dennoch wollte Reimann die Hoffnung nicht aufgeben. „Ich bin immer noch der Meinung, dass wir es schaffen können“, sagte der Fußballlehrer.

Ganz anderer Laune war sein Stuttgarter Kollege Felix Magath: „Wir haben gehofft, dass die Bayern in Dortmund stolpern, und sie haben uns den Gefallen getan. Das ist gut für uns.“ Seine Mannschaft tat sich in der ersten Halbzeit jedoch schwer. Erst nach 44 Minuten traf Nationalstürmer Kevin Kuranyi mit seinem zehnten Saisontor zum 1:0. „Wir hatten Glück, dass wir am Ende der ersten Hälfte das Tor machen konnten“, sagte Magath. „Danach war bei uns mehr Flüssigkeit im Spiel.“

Spielmacher Alexander Hleb (50.) und Abwehrchef Marcelo Bordon (80.) sicherten vor 48 000 Zuschauern im ausverkauften Daimlerstadion den letztlich souveränen Sieg des VfB. Durch die Niederlage der Bayern in Dortmund hat Stuttgart den Rückstand auf die Münchner im Kampf um die direkte Champions-League-Qualifikation auf zwei Punkte verkürzen können. In Stuttgart freuen sie sich jetzt schon auf den 33. Spieltag: Dann können sie die Bayern im Daimlerstadion zum direkten Duell herausfordern.

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