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Sport: „Die drehen total durch“

Jugoslawien gegen Deutschland: Ein Spiel der Emotionen

Herr Schwarzer, wann haben Sie wirklich fest daran geglaubt, dass Deutschland ins WMHalbfinale einziehen würde?

Ich hatte immer das Gefühl, dass wir es schaffen können, aber geglaubt habe ich es erst, als die Schlusssirene ertönte.

Was machte den Unterschied zwischen Deutschland und Jugoslawien aus?

Ich denke, wir waren psychisch und physisch stärker als die Jugoslawen. Sehen Sie sich den Perunicic und den Jovanovic an, die waren völlig fertig nach dem Spiel. Außerdem haben die sich mit unfairen Aktionen selbst um ihre Konzentration gebracht.

Ging das kleine Psychoduell, das Sie sich mit Perunicic geliefert haben, über die üblichen Tricks hinaus?

Ich verstehe es nicht, Nenad benimmt sich so unfair mir gegenüber, dabei haben wir schon mal zusammen gespielt. Immerhin gab es einige, die sich noch mieser benommen haben, allen voran Jovanovic.

Warum war das Spiel so emotionsgeladen?

Ach, die Jugoslawen drehen immer total durch und vergessen ihre gute Kinderstube, sobald es gegen Deutschland geht.

Seit langem hat die deutsche Mannschaft ein entscheidendes Spiel nicht verloren. Werden Sie jetzt Weltmeister?

Ich bin sicher, dass wir noch einiges bewegen können. Wenn wir auch am Wochenende so spielen, muss erstmal einer kommen, der uns schlagen kann.

Das Gespräch führte Martin E. Hiller .

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