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Meister in Not. Bei den Eisbären läuft es nicht rund, nach dem 1:3 gegen Straubing verloren sie nun auch in Mannheim. Foto: dpa

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Sport: Die Eisbären verlieren wieder – diesmal 1:6 in Mannheim

Mannheim - Den Spott der Mannheimer Fans hatten sich die Eisbären redlich verdient. Als die Berliner im zweiten Drittel uninspiriert in ihren Untergang schlitterten, schallte es „und ihr wollt Deutscher Meister sein?

Mannheim - Den Spott der Mannheimer Fans hatten sich die Eisbären redlich verdient. Als die Berliner im zweiten Drittel uninspiriert in ihren Untergang schlitterten, schallte es „und ihr wollt Deutscher Meister sein?“ von den mit 13 047 Zuschauern gefüllten Tribünen in der Arena der Adler. Für die Mannheimer war der Spielverlauf sicher auch ein Trost für das Desaster in der vergangenen Saison als die Adler am 22. April nach 5:2-Führung in Finalspiel noch 5:6 unterlagen und schließlich in Spiel fünf den Titel an die Eisbären verloren. Aus Sicht der Berliner lässt sich dagegen sagen, dass die Saison in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) noch nicht begonnen hat. 1:6 (0:2, 0:2, 1:2) verloren sie am Sonntag in Mannheim.

Nach dem 1:3 am Freitag gegen Straubing haben die Berliner einen nicht erwarteten Fehlstart hingelegt und sind Letzter in der noch nicht aussagekräftigen Tabelle. Was allerdings Trainer Don Jackson nicht trösten kann, ist die Art und Weise, in der sich seine Mannschaft bislang präsentiert hat. In Mannheim war sein Spielerpersonal viel zu unsortiert, um ernsthaft eine Chance gegen einen Gegner zu haben, der besonders im Überzahlspiel sehr überzeugend wirkte.

Bei den Eisbären stimmte dagegen in der eigenen Zone nichts. Es war erstaunlich, dass Craig MacDonald im ersten Drittel umrandet von zwei Berliner Gegenspielern zum 1:0 treffen konnte. Jamie Arniel oder auch Matt Foy hätten die Situation klären müssen. Beim zweiten Mannheimer Treffer war Frank Hördler zu weit weg vom Torschützen Adam Mitchell. Die Chance zur Wende ergab sich aber für die Berliner – nachdem Mike Glumac nach Ellbogencheck an Mads Christensen eine Spieldauerstrafe kassierte. Doch im fünfminütigen Powerplay ging nicht ein gefährlicher Schuss auf das Tor von Mannheims Torhüter Denis Endras.

Nachdem Steve Wagner und Yannick Lehoux weitere Tore für die Adler erzielt hatten, traf mit Doug Janik ein weiterer Mannheimer – per Schlittschuh ins eigene Tor. Florian Busch wurde der Treffer zugeschrieben: Im letzten Drittel wurden die Eisbären nach ihrem Glückstor etwas aktiver. Trotzdem erzielten auch die nächsten Tore die Mannheimer: Markus Kink traf zum 5:1, Christoph Ullmann zum 6:1 und spätestens da dürfte Trainer Jackson klar geworden sein, dass er viel Arbeit vor sich hat vor dem zweiten Wochenende der Saison. Tsp

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