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Sport: Die Gegner der deutschen Mannschaft

COSTA RICA

Costa Rica setzt bei der Weltmeisterschaft vor allem auf die Tore seines einzigen Stars – Paulo Cesar Wanchope Watson. Der 29-Jährige hat in 67 Länderspielen 43 Tore geschossen, davon acht bei der Qualifikation für die Weltmeisterschaft in Deutschland. Derzeit steht er in Katar bei Al-Gharafa unter Vertrag, hat aber Kontakt zu Teams aus der Premier League und will zurück nach England, wo er schon sieben Jahre spielte. Auf Wanchope ruhen die Hoffnungen, wenn Costa Rica im Eröffnungsspiel der WM am 9. Juni in München auf die Deutschen trifft. Beide Teams spielen erstmals gegeneinander.

Die Costa Ricaner starteten mit viel Mühe in die Qualifikation. Panama besiegten sie durch ein Tor in der 90. Minute 2:1, in Trinidad & Tobago reichte es am dritten Spieltag nur zu einem 0:0. Der kolumbianische Trainer Jorge Luis Pinto wurde entlassen, der Verband holte den beliebten Alexandre Guimaraes zurück, der das Team schon bei der WM 2002 betreut hatte. Nach einer holprigen Übergangsphase gewann Costa Rica drei der letzten vier Spiele und schaffte doch noch als Gruppendritter hinter den USA und Mexiko zum dritten Mal die Qualifikation.

Bei der WM 1990 zog der Neuling unter Trainer Bora Milutinovic überraschend ins Achtelfinale ein und schied dort gegen die Tschechoslowakei (1:4) aus. 2002 in Japan und Südkorea scheiterten die Mittelamerikaner mit nur einer Niederlage (2:5 gegen Brasilien) in der Vorrunde – der spätere WM-Dritte Türkei hatte die bessere Tordifferenz. Die meisten „Ticos“ spielen in der costaricanischen Liga, in Europa ist außer Wanchope nur Abwehrchef Gilberto Martinez von Brescia Calcio bekannt.

Esteban Penrod, Botschaftsrat von Costa Rica in Berlin, hatte darauf gehofft, dass sein Land nicht ausgerechnet den Deutschen zugelost würde: „Sie haben eine sehr organisierte Art, spielen sehr mechanisch, mathematisch.“ jep/ru

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