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Sport: Die Kunst der Selbstkasteiung

St. Pauli geht innerhalb von zwölf Minuten 1:4 unter

Das Klischee vom Freudenhaus der Fußball-Bundesliga ist ja sattsam bekannt. Doch inzwischen ist das Stadion des FC St. Pauli am Millerntor mehr eine Begegnungsstätte für Masochisten. Jedenfalls dann, wenn der FC St. Pauli spielt. Der Bundesliga-Absteiger spielt jetzt in der Zweiten Bundesliga – und möglicherweise bald sogar noch eine Etage tiefer. Denn gestern unterlag das Team auch Mainz 05 mit 1:4 (0:0) im eigenen Stadion. So wie der FC St. Pauli verlor, ist das schon die höhere Kunst der Selbstkasteiung. Zwölf Minuten genügten Mainz, zwölf Minuten, in denen St. Pauli eine erbärmliche Figur machte. In der 58. Minute noch hatte Stanislawski das 1:0 für St. Pauli erzielt. Aber in der 62. traf der Mainzer Thurk, in der 63. Minute unterlief Adamu ein Eigentor. Und damit geriet St. Pauli völlig unter die Räder. Die Gastgeber gingen in die Knie, bauten mit einer schlechten Abwehr die Gäste auf, und dann kam es, wie es kommen musste. 73. Minute Thurk, 74. Minute Woronin, fertig war die 4:1-Führung. Fünfte Niederlage im sechsten Saisonspiel - die Geschichte mit dem Freudenhaus ist lange her. Tsp

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