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Sport: Die letzte Niederlage

Der SCC verliert 1:3 und ist Volleyball-Vizemeister

Berlin - Immerhin können sich die Volleyballer des SC Charlottenburg zugute halten, Stelian Moculescu ins Schwitzen gebracht zu haben. In der Mitte des vierten Satzes legte der Trainer des VfB Friedrichshafen sein Sakko ab, so sehr hatte ihn das dritte Finalspiel der Play-off-Serie um den deutschen Meistertitel in körperliche Anspannung versetzt. Zu mehr reichte es allerdings nicht für die Berliner Volleyballer. Sie durften nach dem 1:3 (14:25, 19:25, 25:23, 22:25) vor 3700 Zuschauern in Friedrichshafen zusehen, wie die Gastgeber ihren siebten Meistertitel in Folge feierten. Der VfB Friedrichshafen hatte die Finalserie nach dem Modus „Best of five“ deutlich mit 3:0 nach Siegen gewonnen.

„Mir war klar, dass Friedrichshafen Meister werden würde“, sagte Werner von Moltke, Präsident des Deutschen Volleyball-Verbandes, „die Mannschaft hat mehr Erfahrung als die Berliner.“ Diese konnten im dritten Finale nicht mehr an die engagierten Leistungen der beiden ersten Finalspiele anknüpfen. Schnell verloren sie die ersten beiden Sätze, doch als die Friedrichshafener schon glaubten, den Titel im Schnelldurchgang gewinnen zu können, legten sie an Widerstand zu. Mit 25:23 gewannen sie den dritten Satz und zögerten das Ende noch hinaus.

Im vierten Satz lagen die Berliner bald 3:8 in Rückstand, doch nach einer Auszeit kamen sie nochmal zurück. Beim Stand von 12:14 wären sie bis auf einen Punkt herangekommen, doch eine umstrittene Schiedsrichterentscheidung verhinderte das. Nachdem Marcus Böhme den zweiten Matchball für Friedrichshafen verwandelt hatte, bedankte sich SCC-Trainer Mark Lebedew von jedem Spieler per Handschlag für diese Saison. Tsp

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