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© dpa

Die Nachfolge: Wer wird der neue Hoeneß?

Einen Teil der Aufgaben von Dieter Hoeneß übernimmt künftig Michael Preetz - ansonsten ist Hertha noch auf der Suche.

Selbst Dieter Hoeneß hat bei Hertha BSC einmal vergleichsweise klein angefangen: Er war zunächst Vizepräsident, dann Manager und stieg erst später zum allmächtigen Vorsitzenden der Geschäftsführung auf. Diese Entwicklung wird nach seinem Abgang nun wieder zurückgeschraubt. Eine Machtfülle, wie Hoeneß sie besessen hat, soll es bei Hertha nicht mehr geben. Seine Aufgaben werden verteilt.

Die Geschäftsführung soll dazu von zwei auf drei Personen erweitert werden. Wie die Kompetenzen genau verteilt werden, steht noch nicht fest. Ingo Schiller bleibt für die Finanzen zuständig, eine Art Technischer Direktor für Marketing, Merchandising und Organisation wird gerade mit Hilfe einer Personalagentur gesucht, und den sportlichen Bereich soll in Zukunft Michael Preetz verantworten. Herthas früherer Mittelstürmer, mit 84 Toren der erfolgreichste Torjäger der Vereinsgeschichte, ist von Hoeneß selbst für diese Aufgabe aufgebaut worden – wenn wohl auch nicht mit letzter Überzeugung. Im Sommer 2003 wurde Preetz zunächst Assistent der Geschäftsführung, seit drei Jahren fungiert er offiziell als Leiter der Lizenzspielerabteilung, und obwohl er seit dem Amtsantritt von Lucien Favre bei den Spielen neben dem Trainer auf der Bank sitzt, wurde Preetz von Hoeneß nur halbherzig ins operative Geschäft eingebunden. Der 41-Jährige soll nun zunächst einmal kommissarisch in die Geschäftsführung aufgenommen werden, damit Herthas Handlungsfähigkeit gewahrt bleibt. Gemeinsam mit Favre wird Preetz in den nächsten Wochen aber vornehmlich die Personalplanung für die neue Saison vorantreiben müssen. Bisher haben die Berliner erst Christoph Janker aus Hoffenheim als Neuzugang verpflichtet.

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