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Sport: Die Negativserie hält

Mönchengladbach wartet nach dem 1:1 gegen Bayer nun seit 1989 auf einen Heimsieg gegen Leverkusen

Mönchengladbach - Eugen Polanski spielt schon seit der E-Jugend für Borussia Mönchengladbach, doch an den letzten Heimsieg der Gladbacher gegen Bayer Leverkusen kann sich der Mittelfeldspieler nicht mehr erinnern. Am 25. Februar 1989 war das, Gladbach siegte 2:0, und Polanski war nicht einmal drei Jahre alt. Gestern verhinderte der U-21-Nationalspieler zumindest eine weitere Niederlage der Borussen gegen Bayer. Nach einer Viertelstunde erzielte Polanski mit einem Fernschuss das 1:1. Es war zugleich der – zu erwartende – Endstand: 13 der letzten 15 Spiele beider Mannschaften in Mönchengladbach endeten unentschieden.

„Wir haben gegen eine Mannschaft gespielt, deren Potenzial höher ist als unseres“, sagte Gladbachs Trainer Horst Köppel. Dennoch reichte es für Bayer nur zu einem Unentschieden. Schon in der fünften Minute traf Simon Rolfes nach einer zu kurz abgewehrten Ecke zum 1:0. Im Strafraum hatte er sich zuvor zwischen Hassan El Fakiri und Milan Fukal hindurchgemogelt. Rolfes, der als defensiver Mittelfeldspieler bereits vier Tore erzielt hat, sagte: „Wir haben nach der Führung überhaupt keine Ruhe gefunden.“ Bereits zehn Minuten später gelang Polanski mit seinem ersten Bundesligator der Ausgleich.

„Wir waren in der zweiten Hälfte nicht mehr gleichwertig“, sagte Gladbachs Trainer Horst Köppel. „Trotzdem war das 1:1 ein gerechtes Ergebnis.“ Für die Borussen war es zudem ein bisschen glücklich, weil Schiedsrichter Franz-Xaver Wack den Leverkusenern zehn Minuten vor Schluss einen Elfmeter verweigerte: Milan Fukal hatte Dimitar Berbatow im Strafraum gefoult. „Fukal hat mir selbst gesagt, dass es ein Elfmeter war“, sagte der Bulgare. Gerade noch vertretbar war hingegen Wacks Entscheidung, einen direkt verwandelten Freistoß von Andrej Woronin nicht anzuerkennen, weil Berbatow Strasser im Strafraum gerempelt hatte. Tsp/dpa

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