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Sport: Die Stars der Pfarrerstochter Ein Rückblick auf 21 Jahre

Frauen-Nationalmannschaft

Erstes Länderspiel: Am 10.11. 1982 besiegte die DFBElf vor 5000 Zuschauern in Koblenz die Schweiz 5:0. Viele Zuschauer kamen vor allem, „um schöne Frauen zu sehen, den Trikottausch oder mal zu gucken, wie dick wir sind“, erinnert sich die damalige Spielerin Silvia Neid, die heute Kotrainerin der deutschen Mannschaft ist.

Erfolge: Europameister 1989, 1991, 1995, 1997, 2001. WM-Zweiter 1995, WM-Vierter 1991, Bronze bei den Olympischen Spielen in Sydney 2000.

Die WM 2003: Siege in der Vorrunde gegen Kanada (4:1), Japan (3:0), Argentinien (6:1), im Viertelfinale gegen Russland (7:1), Im Halbfinale gegen Weltmeister USA (3:0).

Die Trainerin: Tina Theune-Meyer (49), ist seit 1996 Cheftrainerin, vorher war sie zehn Jahre Assistentin ihres Vorgängers Gero Bisanz. Als Kind kickte die Pfarrerstochter mit ihren vier Schwestern im Verein.

Die Stars: Fünf Deutsche sind vom Weltverband Fifa in das All-Star-Team der WM berufen worden.

Silke Rottenberg: Die Torhüterin habe „mit einer fantastischen Präsenz im Strafraum neue Maßstäbe gesetzt“, heißt es in der Beurteilung der Fifa.

Sandra Minnert: Die 30-jährige Abwehrspielerin gewann 2003 mit Washington Freedom den Titel in der mittlerweile aufgelösten US-Profiliga.

Maren Meinert: Die Mittelfeldspielerin wurde 2003 zur wertvollsten Spielerin der US-Profiliga gewählt, in der sie für die Boston Breakers spielte. Vor der WM feierte die 30-Jährige in der DFB-Elf ihr Comeback. Mit dem Finale beendet die Sportlehrerin ihre Karriere. Bei der WM bereitete sie sieben Tore vor – mehr als jede andere Spielerin.

Bettina Wiegmann: Gegen Schweden bestreitet die Rekordnationalspielerin ihr 154. Länderspiel. Den früheren Bayern-Star Lothar Matthäus (150), Rekordhalter bei den Männern, hat die Mittelfeldspielerin während der WM überholt. Auch sie läuft im Finale das letzte Mal für Deutschland auf.

Birgit Prinz: Der Stürmerin , die von Carolina Courage zum Deutschen Meister 1. FFC Frankfurt zurückkehrt, ist die Torjägerkrone der WM nur noch theoretisch zu nehmen. Sieben Tore schoss sie bisher in fünf Spielen. Die Physiotherapeutin ist deutsche Fußballerin des Jahres und landete 2002 bei der Wahl der Weltfußballerin auf Platz zwei hinter der US-Amerikanerin Mia Hamm.

Der FFC Turbine Potdam bei der WM: Abwehrspielerin Ariane Hingst ist Stammspielerin, Torhüterin Nadine Angerer kam bislang zu keinem WM-Einsatz. Stürmerin Conny Pohlers und Mittelfeldspielerin Viola Odebrecht wurden je einmal eingewechselt. ru

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