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Sport: Die Zukunft ist jung

Handball-Nachwuchsspieler gewinnen gegen Norwegen

Bielefeld (dpa). Vor der Zukunft muss der deutschen HandballNationalmannschaft nicht bange sein. Auch mit einer zusammengewürfelten und mit drei Neulingen besetzten Auswahl gewann das stark verjüngte Team von Trainer Heiner Brand zwei Testspiele gegen Norwegen. Nur einen Tag nach dem 33:27 (16:12) in Hannover hatten die Youngster beim 28:27 (12:11) gestern in Bielefeld jedoch etwas mehr Mühe, um sich verdient durchzusetzen. „Die jungen Spieler haben Spaß gemacht“, sagte Brand. Und auch Routinier Klaus-Dieter Petersen lobte: „Mit den Neuen hat es viel Freude gemacht.“

Brand warnte jedoch vor Euphorie. „Man sollte das auch nicht überbewerten“, sagte der Nationaltrainer, der den Talenten Arne Niemeyer (GWD Minden), Holger Glandorf (HSG Nordhorn) und Stefan Kloppe (SC Magdeburg) zu ihren ersten Einsätzen in der A-Auswahl verhalf. „Sie haben noch viel zu lernen“, kommentierte der 50-Jährige, „es fehlt noch einiges.“ Mit Petersen stand nur ein Feldspieler aus der ersten Sieben zur Verfügung, die vor knapp vier Monaten bei der Weltmeisterschaft in Portugal den zweiten Platz belegt hatte. Mit sieben „jungen Wilden“, die 23 Jahre oder jünger sind, dominierte die DHB-Auswahl die erste Partie deutlich. Und auch im zweiten Spiel vor 3207 Zuschauern war sie zumindest bis zur 18:13-Führung in der 38. Minute dem Gegner überlegen. „Die Jungs haben super gespielt und Perspektiven gezeigt“, erkannte der Flensburger Mark Dragunski, neben Petersen der Senior im Team. Die EM und die Olympischen Spiele im nächsten Jahr kommen für die meisten jungen Spieler noch zu früh. „Wenn alle gesund sind, werde ich mit dem Kader der EM und WM in die Turniere gehen“, kündigte Brand an. „Aber wenn es Ausfälle gibt, habe ich Alternativen.“

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