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Auf den Weg gebracht. Franck Ribéry traf zum 1:0 für die Bayern. Foto: AFP

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Sport: Diesmal ohne Spektakel

Bayern siegt 2:0 beim VfB – Schweinsteiger verletzt.

Eine Erfolgsgeschichte klingt sicher anders an als die Kapitel, die der VfB Stuttgart im DFB-Pokal bisher gegen Bayern schreiben konnte. In den vergangenen fünf Duellen musste der VfB 20 Gegentore verkraften und manches Spiel glich einer Vorführung. Der letzte Erfolg glückte den Stuttgartern vor 23 Jahren. Seitdem träumt man am Neckar von der nächsten Überraschung. Die schafften sie auch im Jahr 2012 nicht. Den Münchnern gelang im diesjährigen Viertelfinale kein neues Torfestival, sie gewannen wenig spektakulär mit 2:0 (1:0). Dabei mussten sie die frühe Knöchelverletzung ihrer Führungskraft Bastian Schweinsteiger verkraften, der bereits nach 16 Minuten vom Feld musste.

Davon aber ließ sich die Elf von Jupp Heynckes nicht aus der Ruhe bringen. Der Treffer des Franzosen Franck Ribery in der 30. Minute entsprang flüssiger Kombinationsarbeit in einem ungleichen Duell. Als Mario Gomez kurz nach der Pause im zweiten Versuch ohne gestört zu werden das 2:0 erzielte, war das Spiel fast entschieden. Die Heynckes-Elf erreichte völlig verdient das Pokal-Halbfinale – und dass ohne den niederländischer Nationalspieler Arjen Robben, der zunächst nur auf der Bank saß.

Die Münchner schien das frühe Verletzungspech ihrer Führungsfigur Schweinsteiger nicht aus der Bahn zu werfen. Im Gegenteil, sie gaben die Kontrolle der Begegnung nie aus der Hand. Nach Müllers noch zu harmlosem Kopfball konnte Stuttgarts Torwart Sven Ulreich einen Schuss von Toni Kroos (20.) mit den Fingerspitzen an die Latte lenken.

Die in den Zweikämpfen bissigen Stuttgarter konnten sich nur durch Vedad Ibisevic (10.) und Cacau (62./72.) nennenswerte Chancen erarbeiten. Der VfB mühte sich zwar sichtlich, mitzuhalten, war aber überfordert. Die Bayern aber kamen auch nach der Pause ohne zu glänzen zu weiteren Chancen. Die Schwaben konnten dem Tempo der Bayern kaum etwas entgegensetzen. Sie mussten sich nach Gomez` 2:0 (46.) viel mehr darauf beschränken, eine nicht noch höhere Niederlage zu kassieren. „Wir haben gute Offensivspieler. Es ist eine Frage der Zeit, bis sie wieder explodieren“, hatte Münchens Trainer Jupp Heynckes gesagt. Eine Explosion war es zwar nicht, die in Stuttgart stattfand, aber ein erster Anfang in einem Spiel, das für die Bayern durchaus aufbauende Wirkung haben könnte.

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